Küchentipp: So entzieht man der Aubergine die Bitterstoffe
Vor allem Menschen, die auf die gesunde mediterrane Küche schwören, kommen um die Aubergine nicht herum. Manchen schmeckt das Gemüse aber etwas zu bitter. Doch dagegen kann man etwas tun. Experten erklären, wie man der Aubergine die Bitterstoffe entziehen kann.
Mit einem einfachen Trick die Bitterstoffe entziehen
Ob gegrillt, gebraten, geschmort oder gedünstet – die Aubergine ist ideal für die leichte Sommerküche. Unangenehm ist für manche aber der leicht bittere Geschmack. Dagegen kann man etwas unternehmen. Das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) verrät einen einfachen Trick, mit dem man der Aubergine die Bitterstoffe entzieht.
Das Gemüse nicht roh essen
Der bittere Geschmack lässt sich vermeiden, indem man die geschnittene Frucht mit Salz bestreut und für eine halbe Stunde ziehen lässt. Dem BZfE zufolge entfernt dies die Bitterstoffe und überschüssiges Wasser, so dass sich die Aubergine beim Braten mit weniger Fett vollsaugt.
Wenn die Aubergine gekocht wird, ist dieser Schritt nicht notwendig. Inzwischen gibt es auch Sorten, die weniger Bitterstoffe enthalten. Am besten informieren Sie sich im Geschäft beim Fachpersonal.
Das Gemüse sollte grundsätzlich nicht roh verzehrt werden, da es neben den Bitterstoffen auch Solanin enthält. Diese chemische Verbindung kann zu Magen-Darm-Beschwerden führen und wird beim Garen weitestgehend zerstört.
Solanin ist unter anderem auch im grünen Strunk von Tomaten enthalten, weshalb dieser stets weggeschnitten werden muss.
Kalorienarm und voller Mineralstoffe
Abgesehen von den Bitterstoffen und Solanin ist die Aubergine grundsätzlich ein gesundes Gemüse. Es ist kalorienarm, weil es zu über 90 Prozent aus Wasser besteht. Außerdem liefert es unter anderem Folsäure, B-Vitamine und Mineralstoffe wie Kalium.
Die Aubergine ist ganzjährig im Handel erhältlich. Bei der reifen Frucht gibt die Schale auf Fingerdruck leicht nach. Das Gemüse fühlt sich bei Temperaturen über zehn Grad Celsius am wohlsten, sollte aber möglichst bald verbraucht werden.
Leckere Rezept-Ideen gibt es unter anderem im Internet. Auch das BZfE hat einige Anregungen parat:
Der französische Klassiker ist eine Ratatouille mit Aubergine, Zucchini, Tomaten, Paprika, Zwiebeln und Knoblauch. Die Griechen essen die Frucht gerne im Moussaka, einem Auflauf mit Kartoffeln, Tomaten und Hackfleisch. Im Orient wird sie in Form von Püree oder Paste gereicht.
Zitronensaft verhindert Verfärbungen
Die Aubergine, auch Eierfrucht oder Melanzani genannt, ist ursprünglich in Indien beheimatet. Heutzutage wächst das Nachtschattengewächs aber weltweit in tropischen und subtropischen Regionen.
In den Niederlanden, Belgien und Spanien werden die Früchte im Gewächshaus angebaut. Hierzulande sind in erster Linie die länglichen, violetten und glänzenden Früchte bekannt.
Allerdings haben afrikanische und asiatische Spezialgeschäfte auch weiße, rosafarbene, gelbe, orange und weiß-violett gestreifte Auberginen im Sortiment. Das eher schwammige Fruchtfleisch ist cremefarben und enthält zahlreiche Kerne, die aber nicht weiter stören.
Wer die Aubergine solo zubereiten möchte, schneidet die rohe Frucht in Scheiben oder Stifte. Ein paar Spritzer Zitronensaft verhindern, dass sich das weiße Fleisch an der Luft bräunlich verfärbt. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.