Leckeres Eis muss nicht dick machen
Die sommerlichen Temperaturen der letzten Tage haben den Eisdielen gute Umsätze beschert. Leckeres Speiseeis ist nicht nur bei Kindern beliebt. Leider haben viele Sorten ziemlich viele Kalorien die sich später auf den Hüften bemerkbar machen. Es gibt aber auch welche, die weniger Fett und Zucker enthalten.
Keine Angst vor überflüssigen Pfunden
Zu einem schönen Sommertag gehört für viele Bürger, sich ein leckeres Eis zu gönnen. Gesundheitsexperten weisen aber immer wieder darauf hin, dass die Portionen nicht zu groß ausfallen sollen, da Speiseeis meist viele Kalorien hat. Um zusätzliche Dickmacher zu vermeiden, sollten Verbraucher am besten auf Schokoladensauce, Streusel und Sahne-Hauben verzichten. Wenn man zudem die richtigen Sorten wählt, muss man keine Angst vor überflüssigen Pfunden haben und darf sich auch mal eine größere Portion gönnen.
Nachfrage nach „gesundem Eis“
Nicht jedes Eis ist eine Fett- und Zuckerbombe. Wie Annalisa Carnio von Uniteis, der Union der italienischen Speiseeishersteller, laut einer Meldung der Nachrichtenagentur dpa erklärte, sei die Nachfrage nach „gesundem Eis“ in den vergangenen Jahren stark angestiegen. „Gesundes Eis“ sollte natürliche Fette und hochwertige Früchte enthalten. Farb- und Konservierungsstoffe sind jedoch tabu. Die Händler haben mittlerweile auf die gestiegene Nachfrage reagiert und so werden Kunden mit Fruchteis, Sorbet oder veganen Sorten an die Theken der Eiscafés gelockt. Wie die Expertin mitteilte, werde gerade das Angebot an Fruchteis ständig erweitert.
Sahneeis hat besonders viele Kalorien
Sahneeis hat einen besonders hohen Kalorienanteil. Je nach Größe können schnell 200 Kalorien zusammenkommen. Frucht-Variationen enthalten wenig Fett und sind daher „leichter“. So enthält eine Kugel Fruchtsorbet etwa 80 bis 90 Kalorien, eine Kugel Schoko allerdings etwa 140 Kalorien. Wenn man auf den Kohlenhydratgehalt in Broteinheiten (BE) und auch die Kalorienzahl achtet, ist auch für Menschen mit Diabetes ab und zu ein Eis erlaubt. Darauf hatte unter anderem die Organisation diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe in Berlin hingewiesen.
Eis selber herstellen
Der Geschäftsführer des Münchner Eiscafés Sarcletti, Jürgen Elsner, schwört auf Eissorten „mit weniger Zucker und weniger Fetten“. Denjenigen, die auf ihre Linie achten wollen, rät er zu Sorten wie Quark-Orange, Joghurt-Cassis oder Buttermilch-Mango. Denn diese hinterlassen „kein zuckriges Gefühl und kein Völlegefühl“. Es gibt natürlich auch die Möglichkeit, sein Eis selbst herzustellen. „Wenn ich Eis selber mache, bin ich der Meister der Zutaten und entscheide, was hineinkommt. Ich kann auf alle Ingredienzien verzichten, die bei der industriellen Eisproduktion verwendet werden, wie Emulgatoren, Stabilisatoren und Verdickungsmittel“, erläuterte Kochbuchautorin Gabriele Redden. Denjenigen, die oft Eis herstellen wollen, empfiehlt sie eine Eismaschine mit Kompressor. Eiscafé-Chef Elsner zufolge geht es aber auch ohne teure Küchengeräte. So kann man etwa gefrorenes Fruchtpüree – beispielsweise von Waldbeeren oder Rhabarber – mit Joghurt und Zucker aufmixen, das Ganze mit fein geschnittener Minze oder Zitronenmelisse verfeinern und zurück in den Gefrierschrank stellen. Etwa Zehn Minuten später noch einmal durchrühren und nach einer halben bis dreiviertel Stunde servieren.
Stevia oder Honig als Süßungsmittel
Des Weiteren lassen sich Milch und Sahne gut durch Joghurt, Quark oder Buttermilch ersetzen. Und es muss auch nicht unbedingt mit raffiniertem Zucker gesüßt werden. Frau Redden setzt auf Stevia. Ihre Kollegin Anni Daulter hingegen rät laut dpa in ihrem Buch „Eisvergnügen am Stiel“ zu Honig, Agavendicksaft oder Palmzucker als Süßungsmittel. Wenn man aber trotzdem unbedingt Vanille- oder Schokoladeneis haben will, sollte man das Eis laut der Expertin Annalisa Carnio langsam genießen. Denn so entstehe ein Glücks- und gleichzeitiges Sättigungsgefühl. Bei Eis aus dem Supermarkt muss man auch nicht unbedingt das teuerste kaufen. So konnte Schokoladeneis vom Discounter in einem Test der Stiftung Warentest kürzlich durchaus überzeugen. (ad)
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Autoren- und Quelleninformationen
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