Elektroakupunktur kann laut einer Studie die Beschwerden bei Migräne lindern
Mit Elektroakupunktur werden Migräneattacken seltener und kürzer. Eine chinesische Studie zeigt, dass das Verfahren die Zahl der Migräne-Attacken deutlich senkt.
Chinesische TCM-Experten haben eine dreiarmige kontrollierte Studie durchgeführt, an der insgesamt 242 Patienten mit Migräne ohne Aura im Alter zwischen 18 und 65 Jahren teilnahmen. Im Durchschnitt litten die Patienten an 4,9 Migräneattakcken pro Monat.
Die Probanden wurden auf drei Gruppen aufgeteilt. Zwei Gruppen erhielten eine Behandlung mithilfe von Nadeln und zwar einmal an Akupunkturpunkten und in der zweiten Gruppe an Nichtakupunkturpunkten. Die Behandlung erfolgte innerhalb von vier Wochen an jeweils fünf Tagen pro Woche. Die dritte Gruppe wurde nicht behandelt, erhielt allerdings das Versprechen, eine Akupunkturbehandllung später zu bekommen.
Pro Sitzung wurden vier Akupunkturpunkte verwendet: Dazu gehörten auf jeden Fall die zwei Punkte GB20 und GB8. Zur Auswahl standen zudem die Punkte SJ5, GB34, BL60, SI3, LI4, ST44, LR3 und GB40. Andere Akupunkturpunkte waren in der Verumgruppe nicht zulässig. In der Kontrollgruppe wurden Punkte gewählt, die nicht als klassische Akupunkturpunkte gelten.
Die Häufigkeit der Migräneattacken in der Akupunkturgruppe nahm um 3,2 ab, in der Gruppe mit Scheinakupunktur dagegen nur um 2,1. Bei den Patienten ohne Intervention war das Ergebnis ähnlich wie bei der Scheinakupunktur.
Die durchschnittliche Zahl der Tage mit Migräne war bei den Patienten in der Verumgruppe ebenfalls niedriger als in der Gruppe derjenigen mit Scheinakupunktur. Die Studie finden Sie hier.
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.