Mindestens 15 Minuten intensiv lüften nach Zerbrechen einer Energiesparlampe
14.08.2012
Bereits das ZDF Magazin „Zoom“ berichtete in seiner letzten Ausgabe über die Gesundheitsgefahren durch Energiesparlampen. Diese enthalten hochgiftiges Quecksilber. Zerbricht eines solche Lampe, sollte der Raum in dem es passierte, sofort und gründlich gelüftet werden. Darauf verweist das der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektroindustrie in Frankfurt am Main hin. Auch bei der Beseitigung der Lampenteile sind einige wichtige Dinge zu beachten.
Ab dem ersten September dürfen in Deutschland nach dem EU-Recht nur noch Energiesparlampen verkauft werden. Weil die Lampen in der Handhabung noch relativ neu sind, gibt es einige wichtige Aspekte zu beachten. Zerbrechen die Lampen, sollte der Raum mindestens 15 bis 30 Minuten lang intensiv durchlüftet werden. Denn die Energiesparleuchten enthalten giftiges Quecksilber und können die Gesundheit nachhaltig schädigen. Wurden die Räume gut gelüftet, sind Gesundheitsschäden unwahrscheinlich, wie das Umweltbundesamt in einer Studie ermittelte.
Die restlichen Bruchstücke sollten am Besten luftdicht in einem Plastikbehälter gepackt und entsorgt werden. Allerdings darf die defekte Lampe nicht in den regulären Hausmüll geworfen werden. Stattdessen gehören die Teile zu einer Müll-Sammelstelle oder zu Wertstoffhöfen. Daneben nehmen auch viele Verkaufsstellen alte Lampen entgegen.
Nach Angaben des Bundesumweltamtes dürfen Energiesparlampen momentan den Quecksilber-Wert von 3,5 Milligramm pro Lampe nicht überschreiten. Ab dem kommenden Jahr 2013 gelten strengere Richtlinien. Dann sind nur noch 2,5 Milligramm erlaubt. Laut einiger Recherchen beinhalten vor allem kostengünstige Produkte aus dem asiatischen Raum meist viel höhere toxische Quecksilber-Anteile. (sb)
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Bild: Viktor Mildenberger / pixelio.de
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