Energiesparlampen lösen laut einer Untersuchung Hautprobleme aus
20.11.2013
Energiesparlampen emittieren UV-Licht. Bei manchen dermatologischen Patienten verursacht das gesundheitliche Probleme. Bei den Energiesparlampen handelt es sich meist um Kompaktleuchtstofflampen (KLL). Sie gehören zu den Quecksilberdampf-Niederdrucklampen, die einen Gehalt an Quecksilber aufweisen und deshalb immer mal wieder in der Kritik stehen. Nun zeigte sich ein weiterer Nachteil: Diese Lampen senden Strahlung im UV-Bereich aus.
Menschen mit bestimmten Hauterkrankungen könnten durch diese Strahlung gefährdet werden. Photobiologen der schottischen University of Dundee haben untersucht, wie sich bestimmte Typen von Sparlampen (KLL mit einfacher oder doppelter Hülle sowie Leuchtdioden) auf lichtempfindliche und auf gesunde Haut auswirken.
Für die Studie wurden 200 lichtsensitive Patienten zunächst bis zu 30 Minuten lang dem Licht einer einfach umhüllten KLL (15 Watt) ausgesetzt. Innerhalb von 24 Stunden entwickelten 31% der Patienten ein Erythem. Bei Bestrahlung mit Leuchtdioden (10 Watt) wiesen die Probanden keine Hautreaktionen auf.
Die Wissenschaftler kamen zu dem Schluß, dass UV-Emissionen von KLL bei lichtempfindlichen Personen Hautreaktionen provozieren können. Doppelt umhüllte KLL dämmen das Risiko ein. Auch Leuchtdioden könnten eine Alternative sein. (Quelle: Fenton L et al. Energy saving lamps and their impact on photosensitive and normal Individuals. Br J Dermatol 2013, 169:4)
Bild: Viktor Mildenberger / pixelio.de
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