Husten, Schnupfen, Heiserkeit: Wirksame Hausmittel gegen Erkältungsbeschwerden
Aufgrund des nasskalten Wetters der vergangenen Tage ist es nicht verwunderlich, dass sich viele Menschen eine Erkältung eingefangen haben. Husten, Schnupfen und Heiserkeit machen einem dann das Leben schwer. Doch so manche altbewährten Hausmittel können gegen die unangenehmen Erkältungsbeschwerden helfen.
Ausgetrocknete Atemwege
Vor allem jetzt in der kalten Jahreszeit, wenn die Heizungsluft die Atemwege austrocknet, haben Viren leichtes Spiel. Es ist daher nicht verwunderlich, dass sich viele Menschen mit Erkältungsbeschwerden wie Husten, Schnupfen, und Heiserkeit herumplagen. Hat man sich einen grippalen Infekt, die „einfache“ Erkältung eingefangen, hilft eigentlich nur abzuwarten, sich auszuruhen und die richtigen Mittel gegen Erkältungsbeschwerden anzuwenden. Medikamente sind hier in der Regel nicht nötig, altbewährte Hausmittel reichen meist aus, um sich auszukurieren.
Viel Flüssigkeit zu sich nehmen
Es gibt so einiges, was bei Erkältungen wirklich hilft. Ganz besonders wichtig ist, viel zu trinken. Durch eine erhöhte Flüssigkeitsaufnahme löst sich der hartnäckige Schleim besser und die Sekrete in der Nase werden verdünnt.
Darüber hinaus bekommt der Körper dadurch wieder mehr Flüssigkeit, die durch übermäßiges Schwitzen durch die Erkrankung verloren geht. Experten raten zu warmem Wasser oder Kräutertees, wie beispielsweise Thymian- oder Salbeitee.
Manche setzen auch auf warmes Bier und Zwiebelhonigsaft. Laut einigen Fachleuten ist ersteres nicht zu empfehlen, denn durch den Alkohol werde das geschwächte Immunsystem noch zusätzlich beansprucht.
Nutzlos ist die zusätzliche Einnahme von Vitamin C bei Erkältungsleiden. Wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge haben solche Präparate keinen Einfluss auf die Beschwerden und die Dauer der Erkrankung.
Ingwer wirkt Wunder
Ein beliebtes Hausmittel bei Erkältungen ist Ingwertee. Die Wunderknolle Ingwer hat eine entzündungshemmende Wirkung und stärkt das Immunsystem.
Zudem werden durch die Schärfe dieses Naturheilmittels die Schleimhäute gereizt und die Durchblutung gefördert. Dadurch entsteht eine wohlige innere Wärme.
Nasensprays nicht zu oft verwenden
Wenn die Nase verstopft ist, greifen zwar manche Patienten schnell zu Nasensprays, doch zahlreiche Experten meinen, dass solche Sprays oft weniger bewirken, als viele einfache Hausmittel gegen Schnupfen.
Einige Mediziner weisen sogar darauf hin, dass Nasensprays eine verstopfte Nase begünstigen. Wer sie dennoch anwendet, sollte dies nicht allzu lange tun, da sonst ein Gewöhnungseffekt eintritt.
Herzpatienten sollten besonders vorsichtig sein, denn manche Sprays können Auswirkungen auf den Blutdruck haben.
Als Alternative bieten sich Nasenspülungen statt Nasensprays an. Oder auch selbstgemachte Nasentropfen.
Unterm Handtuch inhalieren
Auch Kochdampf-Inhalationen können helfen. Diese wirken schleimlösend, sekretionsfördernd und entzündungshemmend.
Vor allem bei einer akuten Nasennebenhöhlenentzündung und Atemwegsinfekten wie Schnupfen, Husten und Bronchitis sind sie zu empfehlen.
Für so ein Gesichtsdampfbad kann man beispielsweise drei Liter heißen Kamillentee mit sechs Esslöffeln Spitzwegerichsaft mischen und den Dampf dann mindestens zehn Minuten unter einem Handtuch inhalieren.
Hausmittel gegen Halsschmerzen und Husten
Als Hausmittel gegen Halsschmerzen bieten sich beispielsweise Halswickel, Gurgeln mit Kamille- oder Salbeitee oder Salzwasser an.
Zudem sollte ab und zu ein (Salbei-)Bonbon gelutscht werden, um den Hals zu befeuchten.
Als Hausmittel gegen Husten haben sich unter anderem Auflagen und Wickel bewährt.
Letztere können auch als Hausmittel gegen Fieber wirksam sein. Und zwar in Form eines Wadenwickels.
Gesunde Ernährung
Damit sich der Körper schnell wieder regeneriert, ist auch eine ausgewogene und gesunde Ernährung wichtig. Auf dem Speiseplan sollten vor allem Lebensmittel mit viel Vitaminen, Mineralstoffen und Eiweiß nicht zu kurz kommen.
Die Hühnersuppe zählt zu den besten Hausmitteln.
Forschungsarbeiten an der Universität von Nebraska zeigten, dass diese Suppe im Organismus bestimmte wstrongße Blutkörperchen (Neutstrongphile) blockiert, die für Entzündungsprozesse mitverantwortlich sind.
Zink und heiße Bäder
Auch Zink ist als Helfer gegen Erkältungen bekannt. Das Spurenelement schützt die Schleimhäute und erschwert das Eindringen von Viren.
Um Erkältungen entgegenzuwirken, können zudem heiße Bäder helfen, zum Beispiel mit Heublumen.
Auch ein Bad mit Fichtenessenz empfiehlt sich. Dafür werden einfach die Nadeln klein geschnitten und im Wasser zum Kochen gebracht. Dann lässt man sie etwas ziehen, die Flüssigkeit wird nachstrongem Abseihen ins Badewasser gegostrongen. Nach 20 Minuten Badezeit am besten direkt ins Bett gehen.
Auch mal an die frische Luft
Da die Schleimhäute bei trockener Heizungsluft schnell austrocknen und sich so Viren schneller ausbreiten können, ist es von Vorteil, bei einer Erkältung auch mal spazieren zu gehen – allerdings nicht, wenn man Fieber hat.
Empfehlenswert ist zudem, eine Schale mit Wasser auf die Heizung zu stellen und mehrmals täglich zu lüften.
Um eine Erkältung schnell loszuwerden, sollte man dem Körper zudem viel Ruhe gönnen und auf jeglichen Stress verzichten. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.