Erleichterung für knapp 19 Millionen Kassenmitglieder
30.12.2014
Zum Jahreswechsel wird der allgemeine Beitragssatz zur Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) von derzeit 15,5 auf 14,6 Prozent gesenkt. Die Kassen haben dann jedoch auch die Möglichkeit, einen Zusatzbeitrag zu erheben. Einem Zeitungsbericht zufolge wird die Reform knapp 19 Mio. Versicherten eine finanzielle Erleichterung bringen.
Entlastungen für knapp 19 Millionen Mitglieder
Der allgemeine Beitragssatz zur Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) wird in Deutschland zum 1. Januar 2015 von derzeit 15,5 auf 14,6 Prozent gesenkt. Aufgrund der GKV-Finanzreform haben die einzelnen Kassen jedoch die Möglichkeit, einen Zusatzbeitrag zu erheben, über dessen Höhe sie selbst entscheiden. Wie aus einem Bericht der „Bild“-Zeitung vom Dienstag hervorgeht, wird die Umstellung der Beiträge für 18,97 Millionen Beitragszahler Entlastungen bringen. Dies zeigt eine Analyse des Instituts für Mikrodatenanalyse, aus der das Blatt zitiert.
Mehrbelastung für knapp eine Million Versicherte
Wie berichtet wird, haben 68 Kassen den neuen Zusatzbeitrag auf 0,8 Prozent oder niedriger festgelegt. Da gleichzeitig der alte Sonderbeitrag von 0,9 Prozent wegfällt, wird damit die Belastung für die Kassenmitglieder sinken. „Bild“ zufolge werden sogar mehr als 25,4 Millionen Versicherte beim Beitrag entlastet, wenn man die kostenlos mitversicherten Familienmitglieder hinzu zählt. Laut dem Bericht setzen allerdings acht Kassen den Zusatzbeitrag oberhalb von 0,9 Prozent fest. Dadurch werden 704.000 Mitglieder (998.000 Versicherte) mehr belastet. Nach derzeitigem Stand ergibt sich für die Mitglieder von 54 Kassen keine Änderung.
Steigende Beiträge werden erwartet
Doch auch wenn es im kommenden Jahr für viele Kassenmitglieder zu leichten Ersparnissen kommt: Längerfristig wird von Experten mit einem Anstieg der Kosten für die Versicherten gerechnet. Die Barmer GEK Krankenkasse rechnet mit steigenden Beträgen, wie kürzlich berichtet wurde. Demnach meinte der Vorsitzende der Krankenkasse, Christoph Straub, dass die Beiträge für das kommende Jahr sehr zurückhaltend bemessen worden seien. Für 2016 rechnet der Kassenchef mit einem durchschnittlichen GKV-Beitragssatz von über 16 Prozent und auch 2017 seien grundsätzlich weitere Steigerungen zu erwarten. (ad)
Bild: Tim Reckmann / pixelio.de
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