Einige Risikogruppen sollten sich beim Spargel-Essen zurückhalten
Spargel gehört nicht nur zu den beliebtesten Gemüsesorten in Deutschland, er ist auch reich an Vitaminen und Mineralstoffen und arm an Kalorien. Das macht Spargel zum idealen Lebensmittel in nahezu jeder Diät. Deshalb ist Zugreifen beim Spargel unbedingt erlaubt. Manche Menschen sollten beim Verzehr allerdings zurückhaltend sein.
Es ist Spargelsaison. Nicht nur wegen des Geschmacks lohnt der Griff zu dem Edelgemüse: Spargel ist aufgrund seines hohen Wassergehalts arm an Kalorien, zugleich ist er reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Spargel verweile vergleichsweise lange im Magen und sättige deshalb gut, wie Ernährungsexpertin Christina Esser von der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement in Saarbrücken erklärt. „Das ist perfekt für Figur und Gesundheit“, so Esser.
Woher kommt der seltsame Uringeruch?
Für den spargeltypischen übelriechenden Urin sorgt übrigens die im Gemüse enthaltene Asparagusinsäure, wie die Expertin erläutert. Ein Enzym setze die eingeschlossenen, schwefelhaltigen Verbindungen frei, die über den Harn ausgeschieden werden. Allerdings habe nur ungefähr die Hälfte der Menschen dieses Enzym – deshalb riecht längst nicht bei jedem der Urin nach dem Spargelessen so streng.
Wer sich beim Spargelessen lieber zurückhält
Ein wichtiger Hinweis für Nierenkranke: Weil Spargel die Harnausscheidung fördere, tun sie gut daran, wenn sie den Verzehr mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt abstimmen. Das Gemüse sei zudem reich an Purinen, von denen Gichtpatienten keine größeren Mengen zu sich nehmen sollten. Purine würden im Körper zu Harnsäure abgebaut, die bei Betroffenen zu schmerzhaften Beschwerden führen könnten, so Esser.
Dennoch müssten Gichtpatienten nicht gänzlich auf Spargel verzichten. Sie können das Gemüse nach Angaben der Expertin ab und an als Beilage genießen – als Richtschnur rät sie zu rund 200 Gramm auf dem Teller.
Spargel hat auch als Heilpflanze Tradition
Wenig bekannt ist über den Spargel, dass er eine jahrtausendalte Tradition als Heilpflanze hat. Die enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe des Gemüsespargels (Asparagus officinalis) sollen beim Entgiften sowie bei Beschwerden der Blase, Galle, Leber und des Magen-Darm-Traktes helfen. Mehr Informationen über die heilende Wirkung, die dem Spargel nachgesagt wird, finden Sie in dem Artikel: Spargel (Asparagus officinalis).
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.