Gesundheitliche Vorteile von Nüssen
Nüsse werden von vielen Menschen vor allem mit einem hohen Energiegehalt verbunden. Aber in ihnen sind wichtige Ballaststoffe, wertvolle ungesättigte Fettsäuren, Vitamine, Mineralstoffe sowie sekundäre Pflanzenstoffe enthalten. Diese Nährstoffe haben unter anderem einen positiven Einfluss auf die Blutfettwerte und das Herz-Kreislauf-System.
Nüsse enthalten nur wenig Wasser, aber reichlich Fett, Eiweiß, Kohlenhydrate sowie Ballaststoffe. Besonders wertvoll sind die ungesättigten Fettsäuren, schreibt das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE). In einer aktuellen Mitteilung empfiehlt das BZfE täglich eine Handvoll Nüsse zu essen.
Cholesterin senken und Herz schützen
Nüsse haben jede Menge Gutes zu bieten: Sie enthalten wertvolles Eiweiß, sie sind reich an B-Vitaminen, Vitamin E sowie Kalium, Natrium, Magnesium und Phosphor.
Die enthaltenen einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren (Omega-Drei-Fettsäuren), bestimmte Antioxidantien (Polyphenole) sowie Ballaststoffe sollen einen positiven Einfluss auf die Blutfettwerte und das Herz-Kreislauf-System haben.
Das zeigen auch wissenschaftliche Untersuchungen. Demnach können Pekannüsse und Walnüsse dazu beitragen, das Cholesterin zu senken.
Und Erdnüsse können das Herz-Kreislauf-Risiko senken.
Hervorragende Quelle für Selen
Paranüsse gelten laut dem BZfE als hervorragender Lieferant für Selen. Den Schätzwert für eine angemessene Zufuhr von Selen von 60 Mikrogramm (Frauen) beziehungsweise 70 Mikrogramm (Männer) erfüllen bereits zwei Paranüsse (8 Gramm).
Dieses Spurenelement schützt den Organismus vor Zellschädigungen durch Radikale und es wird für die Produktion von Schilddrüsenhormonen benötigt. Doch Paranüsse sind des Öfteren in der Diskussion, da sie radioaktiv belastet sein können
Der Grund dafür ist, dass der Paranussbaum, der meist wild in Südamerika wächst, ein besonders feines Wurzelgeflecht aufweist und so kann er große Mengen Radium, das natürlicherweise im Boden vorkommt, aufnehmen.
Doch kein Grund zur Sorge. Der Verzehr von zwei Paranüssen pro Tag erhöht zwar bei Erwachsenen rechnerisch die natürliche Strahlenbelastung um die Hälfte, aber dem Bundesamt für Strahlenschutz zufolge muss bei einer Strahlenbelastung in dieser Höhe niemand mit negativen gesundheitlichen Folgen rechnen.
Die Selenaufnahme kann jedoch grundsätzlich auch mit anderen selenhaltigen Lebensmitteln erfolgen. Dazu zählen laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) beispielsweise Fleisch, Eier, Fisch, Kohl, Zwiebelgemüse, Pilze, Hülsenfrüchte und Spargel.
Bei einer veganen Ernährung gehört Selen zu den kritischen Spurenelementen. Selenhaltige Nahrungsergänzungsmittel sollten aber – wenn überhaupt – nur in Absprache mit einer Ärztin oder einem Arzt eingenommen werden. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.
- Bundeszentrum für Ernährung: Nüsse nicht nur zur Weihnachtszeit, (Abruf: 01.01.2023), Bundeszentrum für Ernährung
- Bundeszentrum für Ernährung: Nüsse: Gesund essen, (Abruf: 01.01.2023), Bundeszentrum für Ernährung
- Deutsche Gesellschaft für Ernährung: Ausgewählte Fragen und Antworten zu Selen, (Abruf: 01.01.2023), Deutsche Gesellschaft für Ernährung
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.