Der regelmäßige Verzehr von Fisch wird mit zahlreichen gesundheitlichen Vorteilen in Verbindung gebracht, unter anderem mit einer Verringerung des Risikos für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und koronare Herzkrankheiten.
Die Auswirkungen einer fischreichen Ernährung auf die Gesundheit wurde bereits in zahlreichen Studien untersucht. Vor allem das in Fisch enthaltene Eiweiß und die gesunden Fettsäuren werden dabei für positive Effekte verantwortlich gemacht.
Fisch liefert Protein und gesunde Aminosäuren
So heißt es beispielsweise in einem Fachbeitrag, der in „Quality Analysis and Packaging of Seafood Products“ veröffentlich wurde, dass insbesondere das in Fisch enthaltene Eiweiß mit vielen gesundheitlichen Vorteilen verbunden sei.
Denn Fischprotein sei nicht nur ausgewogen in Bezug auf die meisten essentiellen Aminosäuren, sondern enthalte auch besonders viel Lysin, eine essentielle Aminosäure, die der Körper nicht selbst herstellen kann und die daher mit der Nahrung aufgenommen werden muss.
Da Getreidesorten und Hülsenfrüchte, die bei vielen Menschen einen großen Teil der Proteinaufnahme ausmachen, oftmals nur einen geringen Lysingehalt haben, sei Fischproteine hervorragend geeignet, um den biologischen Wert von Getreideproteinen zu erhöhen, was Fisch zu einer ausgezeichneten Ergänzung bei hohem Getreideverzehr mache.
Prävention von Krankheiten
Der regelmäßige Verzehr von Fisch und Meeresfrüchten kann laut den Fachleuten weitreichende positve Gesundheitseffekte entfalten und auch vor verschiedenen Krankheiten schützen. So sei zum Beispiel bekannt, dass der Fischkonsum das Risiko für koronare Herzkrankheiten und Herz-Kreislauf-Erkrankungen wirksam senkt.
Außerdem werde der regelmäßige Verzehr von Fisch und Meeresfrüchten mit einer Linderung von Entzündungskrankheiten sowie Vorteilen für die Leber und die Nervenzellen (Neuronen) in Verbindung gebracht.
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Die Fachleute fügen jedoch hinzu, dass sich immer mehr Umweltschadstoffe in den Gewässern und somit auch in den Fischen anreichern, so dass ein hoher Fischkonsum auch Gesundheitsrisiken mit sich bringen könnte.
Vorteile für die Nieren
Ein weiterer wichtiger Bestandteil von Fisch und Meeresfrüchten sind die sogenannten mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren. So hat eine Studie zum Beispiel gezeigt, dass eine höhere Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren aus Fischen mit einem geringeren Risiko für chronische Nierenerkrankungen verbunden ist.
In der Studie weisen die Forschenden zudem darauf hin, dass im Gegensatz zu mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren aus Fisch die Aufnahme von pflanzlichen Omega-3-Fettsäuren das Risiko für chronische Nierenerkrankungen nicht senkt.
Regelmäßiger Fischkonsum hält gesund
Zusammengenommen kann der regelmäßige Fischkonsum nachweislich den Körper mit wichtigen essentiellen Aminosäuren und mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren versorgen, was sich positiv auf die Gesundheit auswirkt und vor einer Vielzahl von Krankheiten schützt. (as)
Autoren- und Quelleninformationen
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.
- Anushka Gupta, Sumaiya Fatima, Saachi Chaurasia, Vivek Kumar: Chapter one - Fish for health and prosperity; in: Quality Analysis and Packaging of Seafood Products (abgefragt 30.12.2024), Quality Analysis and Packaging of Seafood Products
- Kwok Leung Ong, Matti Marklund, Liping Huang, Kerry-Anne Rye, Nicholas Hui, et al.: Association of omega 3 polyunsaturated fatty acids with incident chronic kidney disease: pooled analysis of 19 cohorts; in: BMJ (veröffentlicht 18.01.2023), BMJ
Wichtiger Hinweis:
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