Erdbeeren und Honig sind das neue Ernährungs-Traumpaar
Bis wir wieder süße, saftige Erdbeeren aus Deutschland genießen können, dauert es noch ein paar Monate. Doch eine neue Studie, die in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „Phytomedicine“ erschienen ist, steigert jetzt schon unsere Vorfreude auf die roten Beeren. Erdbeeren sind nämlich nicht nur superlecker, sondern auch extrem gesund. Gleiches gilt für Bienenhonig. Aber was macht diese beiden Nahrungsmittel eigentlich so gesund?
Studie untersucht Wirkung von Erdbeeren und Honig
In einer großen Vergleichsstudie haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Studien zur Wirkung von Erdbeeren und Honig ausgewertet. Für ihre Arbeit sichteten sie Material aus mehr als zehn Jahren Forschung. Dabei kamen sie zu dem Ergebnis, dass sowohl Erdbeeren als auch Honig uns hauptsächlich vor zwei körperlichen Übeln schützen können, und zwar vor oxidativem Stress und Entzündungen.
Power-Duo gegen Entzündungen und oxidativen Stress
Laut der aktuellen Studie sind es wohl vor allem die sogenannten Polyphenole, die Erdbeeren und Honig im Körper zu wahren Wunderwaffen machen. Polyphenole sind sekundäre Pflanzenstoffe und wirken antioxidativ. Die in Erdbeeren und Honig enthaltenen Polyphenole sollen unter anderem in der Lage sein, oxidativen Stress zu unterdrücken und akute und chronische Entzündungsprozesse im Körper positiv zu beeinflussen.
Was sind Antioxidantien und wofür braucht sie unser Körper?
In unseren Körperzellen findet ein reger Stoffwechsel statt. Dabei entstehen auch freie Radikale, die zu Schäden an den Zellen führen können. Zellschäden sollen eine Rolle bei verschiedenen Krankheiten wie Arterienverkalkung (Arteriosklerose), Krebs, Arthritis, Diabetes sowie bei der vorzeitigen Hautalterung spielen. Die genauen Zusammenhänge werden derzeit noch erforscht. Antioxidantien können freie Radikale unschädlich machen und schützen dadurch die Zellen.
Tipp: Gesunder Smoothie mit Erdbeeren und Honig
Die Wartezeit bis zum Sommer verkürzen wir uns einfach mit tiefgekühlten Erdbeeren, zum Beispiel in diesem leckeren und gesunden Smoothie-Rezept: 500 Gramm Erdbeeren auftauen lassen. 300 Gramm Joghurt und einige Esslöffel Apfeldicksaft dazugeben. Alles pürieren, nach Belieben mit Honig süßen und mit Zitrone und Vanille abschmecken. Soll der Smoothie flüssiger werden, kann der Joghurt anteilig durch Milch ersetzt werden.
Hinweise zum Einkauf
Frische Erdbeeren sind inzwischen auch in Deutschland das ganze Jahr über im Handel erhältlich – die Globalisierung macht es möglich. Um den CO2-Ausstoß gering zu halten, sollten Verbraucherinnen und Verbraucher jedoch nach Möglichkeit vorrangig regionale und saisonale Lebensmittel bevorzugen. Außerhalb der Erdbeer-Saison kann man sich gut mit tiefgekühlten Erdbeeren behelfen. Durch schonende Verarbeitung haben sie normalerweise fast den gleichen Gehalt an Nährstoffen wie frisch geerntete Beeren.
Lebensmittel aus biologischem Anbau enthalten weniger Schadstoffe und sollten daher bevorzugt werden. Besonders bei Honig sollte man beim Kauf darauf achten, dass er aus biologischer Herstellung stammt und regelmäßig von einem unabhängigen Labor auf Schadstoffe geprüft wird.
Wichtiger Hinweis
Bienenhonig besteht zu achtzig Prozent aus Zucker. Trotz aller gesunder Eigenschaften sollte man das im Hinterkopf behalten und nicht nach dem Motto „Viel hilft viel!“ plötzlich Unmengen an Honig konsumieren. Falls Sie unsicher sind, wie viel Honig pro Tag für Ihre Größe, Ihr Körpergewicht und Ihre Lebensgewohnheiten angemessen ist, fragen Sie am besten Ihren Hausarzt oder Ihre Hausärztin. Dies gilt insbesondere für Menschen mit Diabetes.
Achtung: Für Kinder unter einem Jahr ist Honig tabu! Honig ist ein Naturprodukt und enthält Bakterien. Das Immunsystem ist erst nach dem vollendeten ersten Lebensjahr in der Lage, diese abzuwehren. (kh)
Autoren- und Quelleninformationen
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.
- Battino, Maurizio, Giampieri, Francesca, Cianciosi, Danila et al.: The roles of strawberry and honey phytochemicals on human health: a possible clue on the molecular mechanisms involved in the prevention of oxidative stress and inflammation; in: Phytomedicine, Januar 2020, ScienceDirect
- Rezept: www.brigitte.de (Abruf am 20.01.2020), Brigitte
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.