Den Körper optimal mit Jod versorgen
Jod ist ein essentielles Spurenelementen und wichtiger Baustein für die Bildung von Schilddrüsenhormonen. Die Hormone Thyroxin (T4) und Trijodthyorin (T3) sind wiederum daran beteiligt, den Stoffwechsel von Eiweißen, Kohlenhydraten und Fetten zu steuern und die Körpertemperatur zu regulieren. Zudem beeinflussen die Schilddrüsenhormone die körperliche und geistige Entwicklung, Wachstum, Leistungsfähigkeit und Psyche.
Das macht Jod zu einem äußert wichtigen Nährstoff. Doch wie viel Jod sollte man täglich zu sich nehmen? Wer nicht ausreichend Jod zu sich nimmt, riskiert Probleme mit der Schilddrüse. Doch wie kommt man am besten an das Spurenelement?
Jod kommt oft zu kurz
Für die Funktion der Schilddrüse und damit des Stoffwechsels benötigt der Körper Jod. Das Spurenelement nimmt man über die Nahrung auf – doch die Versorgung in der Bevölkerung läuft nicht optimal und zeigt sogar wieder einen rückläufigen Trend in Deutschland, erklärt die Verbraucherzentrale Bayern.
Produkte mit Jodsalz bevorzugen
Um sich ausreichend mit Jod zu versorgen, sollte man im Haushalt Jodsalz verwenden und Lebensmittel kaufen, die damit hergestellt sind – das sei zum Beisiel bei lose verkauften Brot- und Backwaren in der Regel der Fall. Generell verrät ein genauer Blick auf die Zutatenliste, ob ein Produkt Jodsalz enthält.
Gute Jod-Lieferanten
Viel Jod steckt in Seefisch und Meeresfrüchten – eines dieser Nahrungsmittel sollte einmal pro Woche auf den Tisch kommen, raten die Verbraucherschützer. Auch Milch und Milchprodukte sind gute Lieferanten des wichtigen Spurenelements.
Empfohlene Jod-Tagesmenge
Die empfohlene Tagesmenge liegt bei Erwachsenen bei rund 200 Mikrogramm, bei Schwangeren und Stillenden ein wenig höher. Kinder brauchen laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung mit zunehmendem Alter mehr Jod – ab 13 Jahren wird die Erwachsenendosis von 200 Mikrogramm empfohlen.
Die folgende Liste zeigt einige jodreiche Lebensmittel. Die Angaben beziehen sich jeweils auf 100 Gramm:
- Vollmilch: 5 -6 Mikrogramm Jod,
- Sardinen: 32 Mikrogramm Jod,
- Lachs: 34 Mikrogramm Jod,
- Makrele: 49 Mikrogramm Jod,
- Thunfisch: 50 Mikrogramm Jod,
- Hering: 52 Mikrogramm Jod,
- Scholle: 52 Mikrogramm Jod,
- Bückling: 72 Mikrogramm Jod,
- Rotbarsch: 104,5 Mikrogramm Jod,
- Garnelen und Krabben: 130 Mikrogramm Jod,
- Kabeljau: 155 Mikrogramm Jod,
- Schellfisch: 243 Mikrogramm Jod,
- Jodiertes Speisesalz: 2000 Mikrogramm Jod.
(vb; Quelle dpa/tmn)
Autoren- und Quelleninformationen
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.
- Deutsche Gesellschaft für Ernährung: Jod (Abruf: 11.06.2020), dge.de
- Verbraucherzentrale: Jodversorgung ist in Deutschland wieder rückläufig (veröffentlicht: 21.02.2020), verbraucherzentrale.de
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.