Am 3. Januar 2017 präsentierten Bundesernährungsminister Christian Schmidt und Forsa-Geschäftsführer Manfred Güllner den Ernährungsreport 2017. Mit dem Ernährungsreport erhebt das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag des Bundesernährungsministers Ernährungsgewohnheiten, -wünsche und -trends in Deutschland.
Wenn es ums Essen geht, so sagen die Deutschen, soll es vor allem schmecken (99%) und gesund sein (89%). Über die Hälfte der Interviewten legt Wert auf eine einfache und schnelle Zubereitung (55%). Besonders die 19 bis 29-Jährigen haben keine Zeit zu verlieren (72%), während die fixe Vorbereitung für die über 60-Jährigen weniger wichtig ist (47%).
Rund zwei Drittel der Befragten kaufen fast alles oder den Großteil der Lebensmittel im Supermarkt (62 %, 2015: 59 %). Zwei von fünf Befragten nutzen (auch) den Discounter (42 %, 2015: 35 %). Etwas seltener besuchen die Deutschen dafür den Bioladen (6 %, 2015: 8 %). Hier kaufen am ehesten Jugendliche und die über 60-Jährigen (je 10 %). Immer mehr Deutsche nutzen beim Einkauf zudem das Smartphone: Sie googeln im Geschäft (27 %),rufen QR-Codes ab (16 %) oder nutzen Apps (17 %).
Mehr Klarheit über die Haltbarkeit von Lebensmitteln
Bei verderblichen Waren wäre generell ein Verbrauchs- oder Verfallsdatum sinnvoller als die mitunter verwirrende Angabe einer Mindesthaltbarkeit – so jedenfalls denken gut zwei Drittel der Deutschen (70%).
Bessere Standards in der Tierhaltung und mehr Transparenz
Die Lieblingsspeisen der Deutschen sind Fleischgerichte. Das nannten 53% der Befragten an erster Stelle, gefolgt von Nudeln und Gemüsegerichten. 87% möchten allerdings bessere Standards in der Tierhaltung, 82% wünschen sich mehr Transparenz über die Bedingungen, unter denen die Nutztiere gehalten werden. 88% der Befragten würden mehr Geld für Lebensmittel ausgeben, wenn diese aus Haltungen mit höheren Tierwohl-Standards stammen.
Zu Fuß zum Einkaufen
Knapp die Hälfte der Deutschen geht zu Fuß zu seinem bevorzugten Lebensmittelgeschäft. Den Ernährungsreport finden Sie hier.
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
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