Blüten als wohlschmeckende Verfeinerung von Suppen und Salaten
Dekorative bunte Blüten auf dem Teller lassen ein normales Menü zu einem echten Hingucker werden. Doch nicht nur das, denn essbare Blätter sind oft sehr wohlschmeckend und könne dadurch zum Beispiel Salate, Desserts oder auch deftige Speisen veredeln. Um das beste Aroma zu bewahren, sollten die Blüten auf Empfehlung des Zentralverbands Gartenbau e.V. am besten am Vormittag geerntet werden.
Taglilienblüten zur Verfeinerung von Suppe oder Salat
Blütenblätter bilden in der modernen Küche immer häufiger das „Highlight“ auf dem Teller. Neben dem optischen Aspekt können die essbaren Blüten aber auch eine wohlschmeckende Ergänzung sein und verschiedenste Speisen wie Suppen, Salate oder Reisgerichte verfeinern. Wer die farbenfrohen Blüten im eigenen Garten züchten möchte, hat eine große Auswahl. Wie die Nachrichtenagentur „dpa“ berichtet, seien hier laut dem Zentralverband Gartenbau e.V. zum Beispiel Allium schoenoprasum (Schnittlauch) oder Viola cornuta (Hornveilchen) geeigent. Ebenso kommen die Blüten von Astern, Gewürztagetes, Ringelblumen, Nelken oder Taglilien sowie die verschiedener Kräuter in Betracht. Diese könnten in vielen Fällen im Beet, Kasten oder Kübel kultiviert werden, alternativ könnten Hobbygärtner aber auch spezielle Samenmischungen verwenden.
Stempel, Staubgefäße und grüne Pflanzenteile nach der Reinigung entfernen
Geerntet werden die Blüten idealerweise am Vormittag, da das Aroma zu dieser Zeit am stärksten sei, so die Empfehlung des Zentralverbands. Die Blüten würden zur Reinigung am besten unter kaltem Wasser vom Staub befreit und anschließend Küchenkrepp trocken getupft. Schließlich werden der Stempel, die Staubgefäße und grünen Pflanzenteile entfernt, um die Blätter verzehrfertig zu machen.
Violette Lavendelblüten nur in Maßen verwenden
Da jede Blüte einen individuellen Geschmack und ein eigenes Aroma habe, sollte beim Einsatz in der Küche jedoch unbedingt darauf geachtet werden, mit welchen anderen Produkten diese kombiniert werden. Ein Beispiel sind hier die senfähnlich schmeckenden Blüte der Kapuzinerkresse, die sich dementsprechend nicht zur Verfeinerung von süßen Nachspeise eignen würden, so die Information des Verbands. Neben dem seien einige weitere Eigenheiten zu beachten, wie z.B. der sehr intensive Geschmack von violetten Lavendelblüten, die daher nur vorsichtig eingesetzt werden sollten. Die Ringelblume gilt hingegen als „Safran für Arme“, denn ihre Blätter können ideal zur Garnierung oder zum Einfärben von Butter eingesetzt werden, Malvenblüten und Kosmeen würden stattdessen kandiert.
Neben der Verwendung der frischen Blüten könnten diese jedoch auch getrocknet oder z.B. für dekorative Eiswürfel verwendet werden. Vielfältige Möglichkeiten bietet auch ein selbst hergestellter Blütenzucker. Für diesen werden nach Angaben des Verbands 70 Gramm getrocknete Blüten für zwei Wochen in 500 Gramm Zucker eingelegt, danach kann die Süße nach Lust und Laune zur Verfeinerung von Tees oder Süßspeisen genutzt werden.
Bei Ernte in der freien Natur besonders vorsichtig sein
Wer essbare Blüten verwenden möchte, sollte jedoch immer genau hinschauen, um welche Pflanzen es sich dabei handelt. Denn neben den wohlschmeckenden Blättern finden sich in der Natur natürlich auch eine Reihe ungenießbare bzw. giftige Vertreter, so die Warnung des Zentralverband Gartenbau. Hierzu zählen unter anderem Akelei, Christrose, Goldregen, Jakobs-Greiskraut, Maiglöckchen und die Tollkirsche. Dementsprechend müsse vor allem bei der „wilden Ernte“ besondere Vorsicht walten, um den Kontakt mit giftigen Substanzen aus Dünger und Pflanzenschutzmitteln sowie mit Umweltgiften zu vermeiden. Aufgrund der Schadstoffrisiken ist es auch ratsam, nicht an stark befahrenen Straßen zu sammeln. Zudem sollte im Blumengeschäft nicht auf eigene Faust ausgewählt werden, besser sei es stattdessen, das Fachpersonal direkt nach essbaren Blüten zu fragen. (nr)
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Bild: Wolfgang Dirscherl / pixelio.de
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