29.01.2014
Eine langfristige Feinstaubbelastung – auch unterhalb der aktuell festgeschriebenen Grenzwerte – ist mit einem erhöhten Risiko für Herzinfarkte verbunden. Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler in einer aktuellen Bevölkerungsstudie.
Die Forscher untersuchten die Effekte von Feinstaub auf die Gesundheit . Das Resultat: hohe Luftverschmutzungen am Wohnort erhöhen das Risiko für einen Herzinfarkt.
Die Wissenschaftler werteten die Daten von über 100.000 Teilnehmern aus. Bei Studienbeginn waren alle Teilnehmer herzgesund. In einem Beobachtungszeitraum von im Mittel 11,5 Jahren wurden Daten zu einer Herz-Kreislauf-Erkrankung gesammelt und mit Konzentrationen von unter dem Begriff "Feinstaub" zusammengefassten Luftpartikeln am Wohnort verglichen.
Ein Anstieg der jährlichen Konzentration von Feinstaub um 5 µg/m³ bzw. 10 µg/m³ in der Luft führte zu einem um 13 bzw. 12% erhöhten Herzinfarkt-Risiko. Dieses trat auch bereits dann auf, wenn die Partikelkonzentrationen unterhalb der EU-weiten Grenzwerte lagen. (pm)
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