Alkohol-Auszeit fördert Gesundheit
Zu allen Anlässen wird Alkohol gereicht. Es hat sich eine regelrechte Alkoholkultur entwickelt, bei der schon Heranwachsende mit einem Gläschen belohnt werden. Auch das Bier nach getaner Arbeit oder der Wein zum Essen gehört zum Alltag vieler Millionen Menschen. Doch was passiert mit unserer Gesundheit, wenn wir einfach verzichten? Sie werden erstaunt sein!
Lohnt der Verzicht auf Alkohol
Einfach mal über einen gewissen Zeitraum auf den Konsum von Alkohol zu verzichten lohnt sich immer. Denn auch schon Kleinstmengen Alkohol können zu Organschäden führen, wie zum Beispiel Zellschäden an der Leber. Darüber hinaus verkürzt auch schon geringer Alkoholkonsum die Lebenserwartung, das Ergebnis hat ein internationales Forscherteam kürzlich in einer Studie veröffentlicht, diese ist im Fachmagazin Lancet erschienen. Bewiesen ist natürlich: Desto größer der Konsum, umso schädlicher ist er auch! Durch den Alkoholkonsum steigen die Risiken, gerade für Krebs- und Herzkreislauferkrankungen.
Was passiert nach zwei bis vier Wochen Abstinenz
Relativ schnell sind wahrnehmende Veränderungen zu spüren. Je nach dem bisherigem Trinkverhalten treten leichte bis stärkere Veränderungen ein. Was aber genau im Körper passiert und inwiefern der Körper sich regeneriert, ist vielen Konsumenten nicht bekannt. Deswegen hier ein kleiner Überblick, welche positiven Auswirkungen nach welcher Zeitspanne auftreten können.
Nach zwei Wochen:
- Besserer und tieferer Schlaf,
- geringere Kalorienzufuhr und somit erleichtertes Abnehmen,
- gesteigerte Leistungsfähigkeit,
- höheres Selbstbewusstsein durch ein gezieltes Umsetzen des Vorhabens,
- Verbesserung des Immunsystems,
- Stressabbau.
Nach vier Wochen:
- Senkung des Blutdrucks,
- Verbesserung des Hautbilds,
- Steigerung der Lebensenergie.
Wichtig: Nach einem Monat Verzicht sollten die Alkoholmengen nicht nachgeholt werden, sondern das zukünftige Trinkverhalten den Empfehlungen der Mediziner angepasst werden. Das heißt, an mindestens zwei Tagen der Woche keinen Alkohol trinken!
Psychische Auswirkungen
Alkoholverzicht kann neben den körperlichen Auswirkungen auch einen beträchtlichen Einfluss auf unsere Psyche haben. Neben der Steigerung der Leistungsfähigkeit durch besseren Schlaf und ein höheres Selbstbewusstsein sind hier vor allem Motivationssteigerung, erhöhter Tatendrang, geistige Klarheit, Stressabbau, emotionale Festigkeit, Erhöhung der Lebensfreude und Steigerung der Sozialkompetenzen zu nennen.
Äußerliche Veränderungen
Wer weniger Alkohol trinkt, bleibt länger jung – sowohl geistig als auch körperlich. Diese Aussage ist damit zu begründen, dass Alkohol entwässert und folglich die Haut schneller austrocknet, was wiederum dazu führt, dass sie schneller altert. Die Folgen sind mehr Falten sowie eine unreinere Haut. Des Weiteren enthalten alkoholische Getränke viele Kalorien und können daher zu einer schnelleren Gewichtszunahme und Aufgedunsenheit beitragen. Besonders die typischen Problemzonen wie der Bauch oder der Po und die Oberschenkel sind hierbei betroffen. Wurde zuvor relativ viel Alkohol konsumiert, wird man nach einigen Wochen des Verzichts auch positive Veränderungen hinsichtlich der eigenen Ausstrahlung bemerken können.
Konsumverhalten beim Sport
Sport und alkoholhaltige Getränke passen nicht nur schlecht zusammen, da Alkohol die Leistungsfähigkeit beeinflusst, es ist zudem auch für den Stoffwechsel und den Muskelaufbau kontraproduktiv. Sportler sollten daher stets darauf achten, keinen Alkohol direkt nach einer Trainingseinheit zu trinken.
Im Alltag verzichten – wie geht das?
Grundsätzlich ist das ändern von Gewohnheiten sehr schwer. Mit kleinen Belohnungen für einen gewissen Zeitraum kann man sich die Zeit vereinfachen. Auch durch Ablenkungen von den eigenen Gedanken vergeht die Lust auf Alkohol. Aber grundsätzlich zählt: Ein NEIN zu Alkohol ist keine Schande und soll ruhig ausgesprochen werden. Kein gesellschaftlicher Anlass verpflichtet zum Alkohol trinken, außerdem gibt es unzählige alkoholfreie Alternativen. (fm)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.