Fisch ist beste Quelle für Omega-3-Fettsäuren
21.01.2014
Fisch enthält wertvolle Omega-3-Fettsäuren, die den Fettstoffwechsel und das Herz-Kreislauf-System positiv beeinflussen sollen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) rät deshalb zu zwei Fischmahlzeiten pro Woche. Vor allem fetter Fisch wie Lachs enthält reichlich Omega-3-Fettsäuren. Klaus Richter von der Abteilung Lebensmittelsicherheit im Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) sprach auf der Verbrauchermesse „Grüne Woche“ über weitere Vorzüge von Fisch.
Omega-3-Fettsäuren werden über die Nahrung aufgenommen
Omega-3-Fettsäuren gehören zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren und können vom menschlichen Körper nicht eigenständig gebildet werden. Deshalb müssen diese lebensnotwendigen Stoffe über die Ernährung aufgenommen werden. Neben Fisch enthalten auch einige Pflanzen und Algen Omega-3-Fettsäuren. Lein- und Walnussöl gelten als wichtige pflanzliche Quellen für die wertvollen mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Fische nehmen bestimmte Omega-3-Fettsäuren über ihre algenreiche Nahrung auf, sind aber auch in der Lage, diese selbst zu synthetisieren.
Im menschlichen Körper werden Omega-3-Fettsäuren unter anderem als Bausteine der Zellmembran für den Aufbau des Gehirns und das Gewebe benötigt. Deshalb ist es wichtig, diese Stoffe mit der Nahrung aufzunehmen. Klaus Richter vom BfR wies gegenüber dem „dpa-Themendienst“ daraufhin, dass sich der Bedarf am besten mit Fisch decken lasse. Zwar werden Omega-3-Fettsäutren auch in Form von Pillen in der Drogerie angeboten, „aber statt Nahrungsergänzungsmittel zu verzehren, wird eher die Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren über Lebensmittel wie Fisch empfohlen", informierte der Experte auf der „Grünen Woche“.
Fisch enthält Omega-3-Fettsäuren und andere gesunde Inhaltsstoffe
Neben Omega-3-Fettsäuren enthält Fisch aber auch andere gesunde Inhaltsstoffe. „Er enthält gesunde, gut verdauliche Eiweiße, ohne dass allzu viel ungünstige Fette dabei sind," so Richter. Außerdem ist Fisch ein Vitamin D-Lieferant. Vitamin D ist für den Stoffwechsel der Knochen und Muskeln wichtig. Vor allem im Winter, wenn der Körper nur wenig Vitamin D aufgrund des fehlenden Sonnenlichts bilden kann, ist es notwendig diesen wichtigen Stoff über die Nahrung aufzunehmen.
Der Mineralstoff Selen ist ebenfalls in Fisch enthalten. Selen übernimmt im Zusammenhang mit bestimmten Enzymen und Proteinen beispielsweise bei der Immunabwehr eine wichtige Rolle. Das Spurenelement Jod ist vor allem in Hochseefisch enthalten. „Viele Schilddrüsenhormone brauchen Jod, sie sorgen unter anderem für ein normales Wachstum und steuern eine Reihe von Stoffwechselvorgängen wie auch die Temperaturregulation des Körpers", berichtete Richter.
Omega-3-Fettsäuren sollen Brustkrebsrisiko verringern
Im vergangen Jahr veröffentlichten chinesische Forscher um Professor Duo Li von der Universität Zhejiang in der Fachzeitschrift „British Medical Journal" ihre Studienergebnisse, nach denen Omega-3-Fettsäuren das Brustkrebsrisiko reduzieren sollen. Die Forscher werteten im Rahmen ihrer Untersuchung 26 Studien aus Europa, Asien und den USA aus. Dabei stießen sie darauf, dass Frauen, die regelmäßig fetten Fisch wie Thunfisch, Lachs oder Sardinen aßen, seltener an Brustkrebs erkranken. Nach Ansicht von Li und seinem Team sind die mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren für den positiven Effekt verantwortlich. (ag)
Bild: Tim Reckmann / pixelio.de
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