Trampolinspringen macht glücklich und fit
01.08.2012
Trampolinspringen ist laut Aussage des Sportmediziners Professor Ingo Froböse vom Zentrum für Gesundheit der Deutschen Sporthochschule Köln äußerst förderlich für die Gesundheit. Bei regelmäßigen Trainingseinheiten werden Stoffwechsel, Kreislauf, Bindegewebe und Gefäße gestärkt.
So ist Trampolin-Training nicht nur für Kinder sondern auch für Erwachsene durchaus zu empfehlen. Zumal ein Zimmertrampolin ohne größere Schwierigkeiten in den heimischen vier Wände genutzt werden kann. „Sinnvoll und richtig eingesetzt ist es eine sehr gute Möglichkeit, etwas für seinen Körper und seine Gesundheit zu tun“, so Prof. Froböse auf seiner Internetseite. Darüber hinaus vermittele das Hüpfen und Springen ein regelrechtes Glücksgefühl.
Förderung des Koordinationsvermögens, Senkung des Blutdrucks
Laut Aussage des Sportmediziners ist Trampolin-Training besonders effektiv. Trainingseinheiten von 20 bis 30 Minuten zwei- bis dreimal die Woche reichen laut Froböse bereits aus, um eine vielseitig positive Wirkung auf den Organismus zu erzielen. „Einmal für eine Dreiviertelstunde wie wild auf dem Trampolin herumzuspringen und dann wieder lange nicht“, ist laut Aussage des Experten hingegen wenig förderlich. Mehre Studien bestätigen dem Trampolin-Training bei regelmäßiger Ausführung indes eine messbar positive Wirkung. Das Trampolinspringen fördert das Koordinationsvermögen, senkt den Blutdruck und stimuliert die Produktion von roten und weißen Blutkörperchen, erläuterte der Experte. Außerdem werde das Herz-Kreislauf-System gestärkt und es verbesserten sich die Stoffwechselwerte (z. B. Cholesterin bzw. Blutfette). Insgesamt lasse sich mit dem Hüpfen und Springen auf relativ effektive Weise das Immunsystem stärken, so Froböse.
Trampolinspringen ist auch Senioren zu empfehlen
Auch Muskeln, Sehnen, Bänder, Knochen, Knochengewebe und Gelenke profitieren dem Sportmediziner zufolge von den regelmäßigen Trampolin-Trainingseinheiten. Insbesondere die „schnellen Muskelfasern“ werden „dabei ideal gefordert und gefördert“, erläuterte Prof. Froböse. Durch die Stärkung der Knochen beziehungsweise des Knochengewebes diene das Trampolin-Training außerdem der Vorbeugung gegen Osteoporose. Auch älteren Menschen sei aufgrund der positiven gesundheitlichen Effekte das Trampolin-Training zu empfehlen, zumal sie ohnehin häufig ihren Alltag relativ bewegungsarm gestalten. „Während das Hüpfen und Springen in jeden Kinderalltag gehört, verlernen und vergessen wir es zunehmend, je älter wir werden“, erläuterte Froböse und ergänzte: „Oder springen und hüpfen Sie heute noch auf dem Weg zum Büro?“ Im Sinne der Gesundheit sei dies zu empfehlen, so der Sportmediziner weiter. Sein Ratschlag: „Tun Sie es!“
Trampolin-Training zum Stressabbau
Durch das Hüpfen auf dem Trampolin und die hiermit verbundene Förderung des Koordinationsvermögens, wird laut Aussage des Experten außerdem das Sturzrisiko gemindert und die Trainierenden werden flexibler und reaktionsschneller. Einige der positiven gesundheitlichen Effekte seien eher unabhängig vom Trainingsgerät und auch in anderen Sportarten zu erzielen. Hier nannte der Sportmediziner als Beispiel den Stressabbau und den seelische Ausgleich. Beim Trampolinspringen profitiere auch die Psyche, da „das Hüpfen und Springen zur Freisetzung von Serotonin – dem Botenstoff für gute Laune“ führt, erläuterte Froböse. Des Weiteren entfalte das Trampolin-Training eine positive Wirkung auf die Energiezentralen Schilddrüse, Hypophyse und Nebennierendrüsen, welche für die Produktion von Stresshormonen zuständig sind. Daher sei das Trampolin-Training auch als Anti-Stressprogramm durchaus empfehlenswert. (fp)
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Bildnachweis: Norbert Roemers / pixelio.de
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