Lebensmittel-Rückrufe vor Weihnachten wegen Fremdgeruch, Metallteilen und Bakterien
In vielen deutschen Haushalten sind in den letzten Tagen die Lebensmittelvorräte aufgestockt worden. Zum Weihnachtsfest werden Gäste erwartet und das verlängerte Wochenende sorgt für weniger Einkaufsmöglichkeiten. Verbraucher sollten ihre Einkäufe am besten nochmal durchchecken. Denn kurz vor Weihnachten wurden nun diverse Lebensmittel-Rückrufe bekannt gegeben.
Chemischer Fremdgeruch und Fremdgeschmack
Der Lebensmitteldsicounter Aldi Süd ruft die drei Nudelsorten „Mafaldine“, „Conchiglie“ und „Eliche rigate“ des Lieferanten Alimentitalia zurück. Dieser habe Aldi informiert, „dass bei dem Pasta-Artikel, der ab dem 3.12.2016 als Aktionsartikel verkauft wurde, in den Sorten „Mafaldine“ und „Conchiglie“ ein chemischer Fremdgeruch und Fremdgeschmack festgestellt wurde“, heißt es in einer Pressemitteilung. Aus vorsorglichen Gründen werden alle drei Sorten des Artikels zurückgerufen. Der Kaufpreis wird zurückerstattet.
Rückruf für vegane Würstchen
Des Weiteren ist eine Rückrufaktion für das Produkt „Vegane Winzi-Weenies“ des Herstellers Topas GmbH aus Mössingen gestartet worden. Betroffen ist die Charge 48216 mit den Mindesthaltbarkeitsdaten von 25.01.2017 bis 24.02.2017.
„Bei den betroffenen Produkten ist es in einem Fall vorgekommen, dass trotz strenger Sicherheitsvorkehrungen ein Metallteil in das Produkt gelangt ist“, schreibt der Produzent.
„Wir halten es zwar für ausgeschlossen, dass sich weitere Metallteile in Produkten dieser Charge befinden, wollen aber – insbesondere nach Rücksprache mit der eingeschalteten Lebensmittelüberwachungsbehörde – vorsichtshalber doch die gesamte Charge zurückrufen.“
Der Kaufpreis wird – auch ohne Vorlage des Kassenbons – erstattet.
Gesundheitsgefährdende Bakterien in Käse
Und die französische Firma „Le Fédou – Fromagerie de Hyelzas“ ruft wegen dem Verdacht auf Kontamination mit Listeria monocytogenes verschiedene Rohmilchkäsesorten zurück.
Die betroffenen Produkte sind auf dem Portal „Lebensmittelwarnung.de“ der Bundesländer und des Bundesamts für Verbraucherschutz einzusehen.
„Die durch Lebensmittel übertragbaren Listeria monocytogenes-Infektionen führen zu Fieber und/oder Kopfschmerzen. Die Inkubationszeit kann bis zu 8 Wochen nach dem Verzehr der kontaminierten Produkte betragen“, heißt es in der Verbraucherinformation.
Bei Kindern, immungeschwächten Personen, bei Schwangeren und bei älteren Menschen können diese Symptome verstärkt auftreten. Die genannten Produkte sollten nicht gegessen, sondern vernichtet oder an die Verkaufsstätte zurückgebracht werden. Verbraucher, die die betroffenen Produkte verzehrt haben und entsprechende Symptome feststellen, werden dringend gebeten, einen Arzt aufzusuchen und auf den Konsum des Käses hinzuweisen. (ad)
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Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.