Studie: Früchte gegen Potenzschwäche?
Eine Ernährung mit viel Früchten senkt möglicherweise die Wahrscheinlichkeit, in späteren Jahren an Potenzschwäche zu leiden. Darauf lassen zumindest Ergebnisse einer prospektiven Studie schließen.
Die britischen Wissenschaftler wollten untersuchten, ob Flavonoide gegen erektile Dysfunktion (ED) helfen. Dazu werteten sie Daten der Mitte der 1980er-Jahre begonnenen Health Professionals Follow-up-Studie aus, an der mehr als 50.000 Ärzte teilgenommen hatten. Die Daten von rund 25.000 Teilnehmern im Alter zwischen 40 und 75 Jahren waren für die Auswertung relevant.
Im Jahr 2000 wurden die Männer erstmals rückwirkend zur erektilen Funktion, aber auch zur Ernährung in den vergangenen Jahren (vor 1986 – 2000) befragt. Die Forscher untersuchten dabei die Aufnahme der Gesamtgruppe der Flavonoide sowie die Subgruppen Flavanone, Anthocyane, Flavan-3-ole, Flavonoidpolymere, Flavonole und Flavone.
Insgesamt entwickelten 35,6 %der Teilnehmer im Zehn-Jahres-Follow-up eine ED. Bei den Männern, die die höchsten Menge an Flavanonen, Flavonen und Anthocyanen zu sich genommen hatten, war die ED-Inzidenz um 9% – 11% reduziert. Trainierte Männer, die viel Anthocyane und Flavanone aufnahmen, hatten im Vergleich zu Männern mit niedrigem Flavonoidkonsum und wenig Bewegung sogar ein um 21% reduziertes ED-Risiko.
Früchte mit dem höchsten Anteil an Anthocyanen, Flavonen und Flavanonen, wie Zitrusfrüchte, Heidelbeeren und Erdbeeren hatten dabei den höchsten Effekt. Am meisten profitierten junge übergewichtige oder adipöse Männer. Die Studie finden Sie hier. (pm)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.