Die Zwiebel: Vielseitig und sehr gesund
Zwiebeln sind bei vielen Deutschen sehr beliebt und werden wegen ihrer aromatischen Schärfe für viele Gerichte verwendet. Die gesundheitsfördernde Wirkung der Knolle wird jedoch oft unterschätzt. Zwiebeln gelten unter anderem als ein bewährtes Hausmittel bei Ohrenschmerzen und vielen anderen Beschwerden.
Eine besonders gesunde Gemüseart
Äußerst vielseitig und sehr gesund – mit diesen Eigenschaften lassen sich viele Gemüsearten beschreiben. Die Zwiebel nimmt hier eine besonders herausragende Rolle ein. Sie kommt beispielsweise bei Ohrenschmerzen, Husten, Schnupfen oder Zahnschmerzen zum Einsatz. Die Knollen können aber noch viel mehr.
Knolle mit gesundheitsfördernden und heilsamen Eigenschaften
Hinter der trockenen Schale der Zwiebel verbergen sich zahlreiche Vitamine sowie Mineralstoffe wie Kalium und Schwefel, schreibt das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) in einer aktuellen Mitteilung.
Die Schwefelverbindungen sind es auch, die dem Gemüse das Aroma verleihen und uns beim Schneiden zum Weinen bringen.
Gleichzeitig haben sie viele gesundheitsfördernde und heilsame Eigenschaften. In der Naturheilkunde greift man auf die heilenden Eigenschaften zurück, ob als Sirup, Saft, Tee oder Tinktur.
Zwiebeln wirken appetitanregend, regulierend auf den Magen-Darm-Trakt, beugen altersbedingten Gefäßveränderungen vor und vieles mehr.
Schutz vor schweren Krankheiten
Wegen ihrer entzündungshemmenden Eigenschaft sind Zwiebeln ein bewährtes Hausmittel gegen Furunkel und Bronchitis und leisten erste Hilfe bei Wespenstichen und allergischem Schock.
Außerdem kann der regelmäßige Verzehr von rohen Zwiebeln laut Studien – durch enthaltene Flavonoide – das Risiko für Magen- oder Bauchspeicheldrüsenkrebs senken.
Weitere Inhaltsstoffe wie Quercetin sollen sogar vor Herzinfarkt und Schlaganfall schützen.
Und Forscher aus Kanada berichteten vor kurzem, dass rote Zwiebeln Krebszellen effektiv abtöten können.
Zwiebeln können lange gelagert werden
Gute Gründe also, auch aus gesundheitlichen Gründen öfter Speise- oder Küchenzwiebel in den Speiseplan zu integrieren.
Beim Einkauf sollte man auf Qualität achten, das heißt auf feste, trockene und glänzende Ware ohne grüne Triebe oder dunkle Stellen, rät das BZfE.
Zuhause empfiehlt es sich, die Zwiebeln offen an einem kühlen, dunklen und trockenen Ort aufzubewahren. Optimal gelagert, halten sie sich bis zu einem halben Jahr, je nach Sorte.
Wie die Experten des BZfE erklären, lagert die Zwiebel keine Stärke, sondern Fruktane ein. Da der menschliche Darm nicht in der Lage ist, diese zu verarbeiten, gelangen sie unverdaut in den Dickdarm und werden dort verstoffwechselt.
Dabei entstehen Gase, die ihren Geruch den Abbauprodukten der Fruktane sowie schwefelhaltigen Inhaltsstoffen verdanken. Gewürze wie Kümmel und Oregano können helfen, die Winde zu verringern. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.