Experten warnen: Coca Cola zum Bräunen kann gefährlich werden
Seit Jahren macht ein eigenartiger Beauty-Trend die Runde: Coca Cola wird vor dem Sonnenbaden auf die Haut geschmiert, weil dies den Bräunungsvorgang beschleunigen und zudem für einen besonders attraktiven Teint sorgen soll. Gesundheitsexperten warnen jedoch davor, den Softdrink als Bräunungsmittel zu verwenden.
Coca Cola als Bräunungsmittel
Bei den meisten Europäern gilt gebräunte Haut als Schönheitsideal. Gesundheitsexperten weisen allerdings immer wieder darauf hin, dass die durch Sonnenbaden erzielte Bräune nicht gesund ist. Schließlich gilt es, die Haut im Sommer vor starker UV-Strahlung zu schützen, um einen Sonnenbrand zu vermeiden und das Risiko für Hautkrebs dadurch zu minimieren. Ein Schönheitstrend, der seit Jahren die Runde macht, bereitet Medizinern schon lange Sorgen: Manche Menschen nutzen tatsächlich Coca Cola, weil sie dadurch schneller braun werden und einen attraktiveren Hautfarbton erreichen wollen. Der Softdrink kann für die Haut allerdings gefährlich werden.
Sonnenbrand vermeiden
Dermatologen zufolge sollte man es beim Sonnenbaden stets vermeiden, dass die Haut verbrennt, da jeder einzelne Sonnenbrand auf dem eigenen Haut-Konto addiert wird. Dadurch erhöht sich das Hautkrebs-Risiko.
Beim Sonnenschutz kommt es auf den Hauttyp an. Je heller die Haut, desto mehr Schutz ist erforderlich. Zudem sollte man sich am UV-Index orientieren, der tagesaktuell online abgerufen werden kann.
Um einen Sonnenbrand zu verhindern, ist es wichtig, nicht beim Eincremen zu sparen. Zudem wird dazu geraten, sich viel im Schatten aufzuhalten.
Softdrink kann für die Haut gefährlich werden
Was jedoch nicht hilft, ist seinen Körper mit Coca Cola einzuschmieren. Eigentlich sollte man denken, dass darauf nicht hingewiesen werden muss, doch es gibt tatsächlich Menschen, die dies tun – in der Hoffnung, dadurch einen schöneren Teint zu erhalten und allgemein schneller braun zu werden.
So wurde Coca Cola als Bräunungsmittel laut dem US-amerikanische Frauenmagazin „Allure“ auch deshalb zum Trend, da in dem Getränk ein karamell-farbener Farbstoff enthalten sei, der zu einem bronzenen Hautfarbton beitragen kann.
Der Dermatologe Joshua Zeichner vom Mount Sinai Hospital in New York warnt in dem Magazin vor dem eigenartigen Trend: „Auch wenn manche denken, Coca Cola könne die Bräune beschleunigen, kann es in Wirklichkeit gefährlich sein und ich empfehle, es bleiben zu lassen.“
Der Mediziner erläuterte: „Die Anwendung auf die Haut kann zu einer vorübergehenden Verdunkelung oder Färbung der Haut führen, aber weil Limonaden Säure enthalten, kann dadurch die Haut abschuppen, was dazu führt, dass UV-Licht verstärkt in die Haut eindringen kann. Letztendlich erhöht dies das Risiko für einen Sonnenbrand.“
Der Hautarzt empfiehlt, statt Limonade eine Sonnencreme zu verwenden, die mindestens Lichtschutzfaktor 30 hat.
Mittlerweile hat auch der Hersteller des Softdrinks auf den merkwürdigen Trend reagiert und schreibt als Antwort auf die Frage, ob man das Getränk als Sonnencreme verwenden könne:
„So sehr wir Coca-Cola auch lieben, wir würden es nicht empfehlen, es auf diese Weise zu benutzen. Es hat überhaupt keinen Sonnenschutzfaktor – es ist ein Getränk!“ (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.