Reisende sollten sich mit Atemschutzmasken vor gefährlichem Smog in asiatischen Großstädten schützen
11.03.2015
Die Luft in vielen asiatischen Großstädte ist stark mit gesundheitsgefährdendem Smog belastet. Als Hauptursache gilt die Luftverschmutzung durch Verbrennungsmotoren sowie Emissionen von Industrieanlagen. Aber auch feinste Partikel, die durch Bodenerosion aufgewirbelt werden, erhöhen die Feinstaubbelastung. Das Centrum für Reisemedizin (CRM) rät Reisenden zum Tragen von Atemschutzmasken.
Kein Sport im Freien bei Smog in asiatischen Städten
Die Atemschutzmasken, die auch von den Einheimischen genutzt werden, sollten dem CRM zufolge der Europäischen Norm EN 149 entsprechen. Denn einfache Hygienemasken seien gegen Feinstaub wirkungslos. Zudem sollten Reisende auf Sport im Freien verzichten und sich für ein Hotel entscheiden, das über eine hochwertige Klimaanlage mit Filterfunktion verfügt.
„Bei kurzfristigen Aufenthalten in Regionen mit massivem Smog sind besonders Menschen mit chronischen Lungen- oder Herz-Kreislaufkrankheiten gefährdet", zitiert die Online-Ausgabe der „Ärzte Zeitung“ Dr. Axel Telzerow vom Reisemedizinischen Zentrum der B.A.D. Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik in Frankfurt am Main. Familien mit Babys oder Kleinkindern sowie Schwangere sollten nur kurze Aufenthalte in Städten mit hoher Smogbelastung einplanen. „Bei längeren Aufenthalten steigt auch bei gesunden Menschen das Risiko, Herz- und Lungenkrankheiten zu entwickeln."
Generell gilt Telzerow zufolge: „Je kleiner die Partikel sind, desto gefährlicher.“ Ultrafeine Partikel können tief in die Atemwege vordringen und bis ins Blut gelangen. „Sie lösen Entzündungsprozesse in den Lungen aus, beeinflussen die Blutgerinnung und die Regulierungsfunktion des vegetativen Nervensystems.“
Atemschutzmasken können helfen
Bei besonders schlimmen Smog können auch Atemschutzmasken helfen, die auch von vielen Menschen vor Ort genutzt werden. Die Experten des CRM weisen darauf hin, dass es sich dabei allerdings um partikelfilternde Atemschutzmasken nach der Europäischen Norm EN 149 handeln sollte, da einfache Hygienemasken gegen Feinstaub nutzlos sind. Dem CRM zufolge sind durch den Smog besonders Schwangere, Kinder und Menschen, die bereits an einer chronischen Lungen- oder Herz-Kreislauferkrankungen leiden, gefährdet. (ag)
Bild: Martina Böhner / pixelio.de
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