Rückruf für Antibabypille: Frauen könnten trotz Einnahme des Präparats schwanger werden
Weil die Tablettenverpackungen falsch bedruckt sind, ruft der Pharmahersteller Pfizer mehrere Chargen einer Antibabypille zurück. Den Angaben zufolge besteht trotz Einnahme der Präparate die Gefahr einer unerwünschten Schwangerschaft.
Kein zuverlässiger Schutz
Schnell, sicher und bequem: Nach wie vor greifen viele Frauen auf hormonelle Verhütungsmethoden zurück. Kein Wunder – sorgt die Antibabypille bei richtiger Einnahme und Anwendung normalerweise für zuverlässigen Schutz und sexuelle Freiheit. Doch bei manchen Präparaten des Pharmaherstellers Pfizer ist dieser Schutz nicht unbedingt gegeben.
Fehlerhaft aufgedruckte Einnahmereihenfolge
Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) in Berlin informiert in einer Mitteilung über einen Rückruf sowie einen sogenannten Rote-Hand-Brief der Firma Pfizer Pharma zu der Antibabypille Trigoa®.
Es wird darauf hingewiesen, dass Blister von drei Chargen dieses Präparats eine fehlerhaft aufgedruckte Einnahmereihenfolge auf den Blistern ausweisen.
„Durch daraus möglicherweise resultierende Anwendungsfehler des Arzneimittels ist das Risiko einer unerwünschten Schwangerschaft gegeben“, heißt es in der Mitteilung.
Frauen, die das Verhütungsmittel Trigoa® der betroffenen Chargen X34106, X51153 und W98332 im Zeitraum vom 27.11. – 03.12.2018 erhalten haben, werden gebeten, die Arzneimittel über die Apotheken zurückzugeben. (ad)
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Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.