Kräuter und Gewürze mitkochen – Entscheidend ist der richtige Zeitpunkt
Mit leckeren Kräutern und Gewürzen lassen sich viele Speisen geschmacklich veredeln. Allerdings ist es oft ganz entscheidend, wann sie dem Essen hinzugefügt werden. Denn manche Kräuter können durch Hitze ihr Aroma verlieren, andere hingegen entfalten ihren vollen Geschmack erst beim Mitkochen.
Auf den richtigen Zeitpunkt kommt es an
In kaum einer Küche dürfen sie fehlen: Gesunde Kräuter zum Würzen verfeinern so manches Gericht. Vor allem bei der mediterranen Ernährung finden sie oft Verwendung. Zwar können Kräuter und Gewürze einem Essen durch ihre Aromen eine besondere Geschmacksnote verleihen. Entscheidend dabei ist jedoch, dass sie den Speisen zum richtigen Zeitpunkt hinzugefügt werden.
Kurz vor dem Servieren in die Speisen geben
„Manche Kräuter verlieren ihre Aromen bei Hitze schnell, andere entfalten erst beim Mitkochen ihren vollen Geschmack“, erklärt Silke Noll, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern, in einer Mitteilung.
Als Faustregel gilt: Zarte, feinblättrige Kräuter wie Basilikum, Dill, Schnittlauch, Petersilie, Kerbel, Koriander oder Zitronenmelisse werden erst kurz vor dem Servieren zerkleinert und in die Speisen gegeben.
Auf diese Weise bleibt das Aroma erhalten.
Manche Kräuter entfalten ihr volles Aroma erst beim Kochen
Kräuter mit festen Blättern wie Thymian, Rosmarin, Oregano, Salbei, Lavendel, Bohnenkraut oder Lorbeer hingegen dürfen länger mitgaren, denn sie entfalten ihr Aroma erst im Laufe der Garzeit.
Auch Gewürze wie Kümmel, Nelken und Wacholderbeeren geben ihr volles Aroma erst durch die längere Kochzeit an das Essen ab.
Hitzeempfindlich sind dagegen Safran, Muskatnuss, Paprika und Pfeffer.
Ware aus dem Bioanbau oder dem eigenen Garten
Gesundheitsexperten raten zu Bioware, denn wie sich in Tests gezeigt hat, sind viele konventionell produzierte Kräuter oft mit Pflanzenschutzmitteln belastet.
Wer Kräuter selbst im Garten anbaut und sie nicht nur während der Erntezeit genießen will, kann sie auch einfach konservieren, beispielsweise indem man sie zerkleinert und dann portionsweise einfriert.
Zudem lassen sich daraus leckere – und gesunde – Kräuteröle herstellen. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.