Blaue Früchtchen: Heidelbeeren sind lecker und gesund
Heidelbeeren sind kalorienarm und reich an Vitaminen und weiteren gesunden Inhaltsstoffen. Die Früchte und Extrakte, die daraus gewonnen werden, können auch gegen zahlreiche Krankheiten helfen. Nun haben die leckeren Beeren Saison.
Lecker und gesund
Heidelbeeren sind so gesund, dass sie von vielen als eine heimische Alternative zu Superfoods angesehen werden. Die leckeren Früchte werden unter anderem bei Durchfall eingesetzt. In wissenschaftlichen Untersuchungen hat sich zudem gezeigt, dass ein Extrakt aus den Beeren vor Zahnfleischentzündungen schützen kann. Außerdem stellten Forscher fest, dass die Früchte Alzheimer-Auswirkungen reduzieren und das Herzinfarkt-Risiko senken können. Jetzt hat die Heidelbeere Saison.
Unterschiede zwischen Kultur- und Waldheidelbeere
Das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) berichtet in einem aktuellen Beitrag über „das sensible Früchtchen aus Wald und Kultur“:
Die blauen Früchtchen wandern am liebsten direkt von der Hand in den Mund. Aber auch im Joghurt und Sorbet, in Muffins und in Crêpes sind sie ein sommerlicher Genuss. Wer größere Mengen geerntet hat, kann Heidelbeeren zu Kompott, Saft und Konfitüre verarbeiten.
Die Schweden lieben ihre Blaubeersuppe mit kleinen Grießklößchen, etwas Zimt und einem Schuss Sahne. Im Salat und in einem pikanten Risotto sind die Beeren auch ein optischer Hingucker.
Heidelbeeren gehören zu den Heidekrautgewächsen. Dabei gibt es große Unterschiede zwischen der Kulturheidelbeere (Vaccinium corymbosum) und der wild wachsenden Waldheidelbeere (Vaccinium myrtillus), die auch Blaubeere genannt wird.
Die Waldheidelbeere ist europaweit in lichten Nadelwäldern, Hochmooren und Heiden zu finden und wächst an bis zu 50 cm hohen Halbsträuchern. Die schwarzblauen Beeren sind erbsengroß und sehr aromatisch. Ihr Saft ist aufgrund des blauen Farbstoffs Anthocyan intensiv blau gefärbt.
Viele wertvolle Inhaltsstoffe
Anthocyane sind sekundäre Pflanzenstoffe. Sie gehören zu den Antioxidanzien, die schädliche freie Radikale fangen.
Weitere wertvolle Inhaltsstoffe sind Ballaststoffe, Fruchtsäuren, Mangan, Mineralstoffe wie Magnesium, Vitamin E und Vitamin C.
Waldheidelbeeren werden in Osteuropa, aber auch in Deutschland wild gesammelt. Im Handel sind sie allerdings nur selten zu finden. Die Früchtchen aus dem Wald sollten immer gut gewaschen werden, da sie mit Eiern des Fuchsbandwurms verunreinigt sein können.
Frische Früchte rasch verbrauchen
Im Supermarkt bekommt der Verbraucher viel häufiger die Kulturheidelbeere. Sie ist ursprünglich in Nordamerika beheimatet und stammt nicht von der heimischen Waldheidelbeere ab.
Die kirschgroßen Früchte wachsen an bis zu zwei Meter hohen Sträuchern und haben einen deutlich süßeren, aber weniger intensiven Geschmack. Das Fruchtfleisch ist fest und hat nur wenige Kerne.
Bei den Mineralstoffen und Vitaminen bestehen kaum größere Unterschiede. Das Anthocyan steckt allerdings nur in der Haut, während Saft und Fruchtfleisch farblos sind. Das hat den Vorteil, dass man beim Essen kaum blaue Zähne bekommt.
Noch bis Ende Oktober sind Heidelbeeren von heimischen Erzeugern erhältlich. Da die Früchte sehr empfindlich sind, sollten sie vorsichtig transportiert und rasch verbraucht werden. (ad)
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Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.