Spargel – Das Allzweckgemüse zur gesunden Ernährung
Spargel gehört zum beliebtesten Saisongemüse der Deutschen. Bezeichnungen wie „königliches Gemüse“ oder „weißes Gold“ unterstreichen diese Beliebtheit. Doch Spargel ist nicht nur lecker sondern auch unglaublich gesund und hat obendrein nicht mal viel Kalorien. Doch warum ist das Stangengemüse eigentlich so gut für die Gesundheit?
- Spargel besteht zu 95 Prozent aus Wasser. 100 Gramm gekochter Spargel hat nur 13 Kilokalorien und ist somit für jede Diät geeignet (Null Punkte bei Weight Watchers).
- 100 Gramm Spargel enthalten 1,7 Gramm Eiweiß, aber nur 0,1 Gramm Fett und 1,5 Gramm Kohlenhydrate.
- Zusätzlich enthält Spargel wertvolles Kalium, Phosphor, Calcium und Natrium sowie die Vitamine A, B1, B2, E und Vitamin C.
- Laut verschiedenen Studien soll der Alleskönner auch bei verschiedenen Erkrankungen wie Krebs, Candida, und Diabetes hilfreich sein.
- Außerdem wird dem Spargel eine potenzsteigernde Wirkung nachgesagt.
Gute Neuigkeiten für Spargel-Freunde
Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) teilte kürzlich mit, dass Spargel zu den am wenigsten belasteten Gemüsesorten gehört. Aus 502 untersuchten Spargel-Proben im Jahr 2016 lagen nur vier Proben über dem gesetzlich vorgeschriebenen Höchstgehalt an Pflanzenschutzmittelrückstände, berichtet das BVL in einer Pressemitteilung. Spargel gehöre stets zu den Lebensmitteln, die einen großen Anteil an Proben ohne Rückstände aufweisen, so das BVL.
Vergleich zu anderen Gemüsesorten
Bei den Proben ist die Anzahl der Rückstände von mehreren Pflanzenschutzmitteln besonders niedrig. Beim Spargel liegt dieser Anteil laut BVL bei nur drei Prozent. Im Vergleich zu anderen Obst- und Gemüsesorten ist dies ein Spitzenergebnis, denn die Mehrfachrückstände betragen ansonsten durchschnittlich 30 Prozent. In manchen Obst- und Gemüsesorten wurden sogar mehr als zehn verschiedene Pflanzenschutzmittel-Rückstände in einer einzigen Probe nachgewiesen.
Spargel zählt zu den am häufigsten kontrollierten Erzeugnissen
Das BVL berichtet, dass Spargel zu den zwanzig am häufigsten untersuchten Erzeugnissen in Deutschland gehört. Der Großteil des verkauften Spargels in Deutschland werde auch hier angebaut. Nur rund 20 Prozent werden aus EU- und Drittländern importiert. Weiterhin berichtet das BVL, dass auch die Werte sogenannter Umweltkontaminanten wie Blei, Cadmium, Quecksilber, Nickel, Arsen und Aluminium unbedenklich sind. Der Blei-Anteil sei sogar seit 1998 auf rund ein Drittel der damaligen Messung gesunken.
Startschuß für die Spargelsaison
Die erste regionale Ware dieses Jahr sollte in den nächsten Tagen ab Mitte April erhältlich sein. Auch die grünen Sorten sollten nicht außer Acht gelassen werden, denn grüner Spargel punktet mit hohem Vitamin-C-Anteil.
Spargel gegen Krebs?
Eine aktuelle Studie des „Cancer Research UK“ der Universität Cambridge deutet darauf hin, dass Spargel-Konsum die Streuung von Tumorzellen unterdrücken kann. Verantwortlich hierfür sei die im Spargel enthaltene Aminosäure Asparagin. Die Ergebnisse der Studie wurden in dem renommierten Fachjournal „Nature“ veröffentlicht.
Weitere Gesundheitsaspekte
Gesundheitsexperten empfehlen Spargel beispielsweise bei Verstopfung, Gallen- und Leberleiden, Diabetes oder Problemen mit der Blase. Allerdings kann das köstliche Gemüse bei manchen Menschen zu einem übelriechenden Urin führen.
Spargel als Potenzmittel?
Spargel ist in vielen Kulturen schon seit Jahrhunderten als natürliches Potenzmittel und pflanzliches Aphrodisiaka bekannt. Viele Inhaltsstoffe des Spargels sind förderlich sowohl für die weibliche als auch die männliche Lust. Neben Spargel gelten auch Chillischoten, Ingwer, Sellerie, Austern, Hummer und Kavia als Aphrodisiaka. (vb)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.