Osterfest: So viele Eier dürfen Kinder essen
Ein Osterfest ohne Eier ist kaum vorstellbar. Vor allem Kinder lieben die bunten Hühnereier, die neben wertvollem Eiweiß auch wichtige Mineralstoffe und Vitamine enthalten. Zu viel davon sollten sie allerdings nicht verzehren.
Grundnahrungsmittel mit wertvollen Mineralstoffen und Vitaminen
Eier gehören zu den Grundnahrungsmitteln vieler Menschen. Neben dem wichtigen Eiweiß enthalten Hühnereier auch wertvolle Mineralstoffe wie Eisen und Zink und die Vitamine A, E und K. Zu Ostern haben Eier Hochkonjunktur. Vor allem Kinder lieben sie, egal ob hartgekochte bunte Ostereier, Rührei oder Spiegelei. Zu viel davon ist jedoch ungesund.
Zu Ostern dürfen es auch mal mehr Eier sein
Erwachsenen wird häufig geraten, aufgrund des vermeintlich ungesunden Cholesterins, nicht mehr als zwei Eier pro Tag zu verzehren. Allerdings haben viele Experten solche Warnungen vor Eiern und Butter aufgehoben.
Demnach müsse man sich als gesunder Mensch wegen dem Cholesterin in diesen Lebensmitteln keine große Sorgen machen. Und zu speziellen Anlässen wie Ostern sind auch mal drei Eier in Ordnung.
Kinder sollten jedoch wesentlich weniger davon essen. In einer Meldung der Nachrichtenagentur dpa erklärt eine Expertin, wie viel die Kleinen konsumieren dürfen.
Bis zu zwei Eiern wöchentlich
Für Kinder gelten generell folgende Empfehlungen: Im Alter zwischen einem und drei Jahren sind ein bis zwei Eier pro Woche in Ordnung, bei Vier- bis Sechsjährigen zwei Eier.
Zu beachten ist aber, dass bei diesen Angaben verarbeitete Eier in Nudeln oder Gebäck bereits einkalkuliert sind.
„Wenn Kinder beispielsweise an Ostern mehr essen, hat das aber nicht gleich gesundheitliche Auswirkungen“, erklärt Ernährungswissenschaftlerin Nadia Röwe vom Netzwerk Junge Familie, das zum Bundeszentrum für Ernährung gehört, in der Agenturmeldung.
Laut der Expertin seien einzelne Abweichungen nicht so schlimm, wenn der Wochenschnitt ungefähr stimmt.
Gesunder Körper reguliert den Cholesterinspiegel allein
Röwe zufolge müssen sich Eltern in der Regel keine Sorgen um den Cholesterinspiegel machen. Das reguliere der Körper meist allein.
Allerdings funktioniert die Regelung des Cholesterinspiegels bei Personen mit Diabetes oder einer Störung im Fettstoffwechsel nicht richtig. Solche Patienten – gegebenenfalls auch Kinder – sollten daher mit ihrem Eierkonsum sehr zurückhaltend sein.
Denn ein erhöhter Cholesterinspiegel im Blut kann unter anderem Arterienverkalkung verursachen, die schlimmstenfalls zum Herzinfarkt oder Schlaganfall führt.
Nadia Röwe sprach noch einen weiteren Grund an, der für einen maßvollen Eierkonsum spricht: „Das Eigelb enthält allerdings relativ viel Fett“, so die Ernährungswissenschaftlerin.
Empfehlenswert sind grundsätzlich Bio-Eier. Denn die sind zum einen viel gesünder und tragen zum anderen zum Tier- und Naturschutz bei. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
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