Gesunde Ernährung: Spargel hat bald Saison
25.03.2015
Bald ist es wieder so weit: Etwa ab Mitte April beginnt in Deutschland die Spargelsaison. Mit Hilfe moderner Technik rutscht der Start allerdings immer mehr nach vorne, was Spargelliebhaber freuen dürfte. Spargel (Asparagus) ist nicht nur sehr lecker, sondern auch äußerst gesund.
Gesund und lecker
Spargelliebhaber können es kaum erwarten: Je nach Witterung gibt es die ersten heimischen Stangen ab Mitte April auf den Teller. Doch mit Folienanbau und beheizten Feldern rutscht der Start zunehmend nach vorne. Bei Feinschmeckern ist Spargel beliebt. Das Edelgemüse ist nicht nur lecker, sondern auch gesund. So wird Spargel etwa eine positive Wirkung auf das Nervensystem, das Zellwachstum (Haut, Haare) und die Verdauung zugeschrieben. Darüber hinaus sind in dem Gemüse eine Vielzahl wertvoller Vitamine (A, C, B1, B2 und E) sowie Mineralstoffe und Spurenelemente (Eisen, Kalzium, Kalium, Kupfer, Magnesium, Phosphor und Zink) enthalten. Von Experten wird beispielsweise bei Verstopfung, Gallen- und Leberleiden, Diabetes oder Problemen mit der Blase zu dem köstlichen Gemüse geraten. Ein Nachteil: Spargel-Verzehr führt zu übelriechendem Urin.
Kalorienarm und reich an Vitaminen und Mineralstoffen
Klaus Mathey vom Verband deutscher Köche erklärte in einer Meldung der Nachrichtenagentur dpa: „Spargel ist kalorienarm, vitamin- und mineralreich und gilt mit Recht als König der Gemüse.“ Bereits beim Kauf gilt es einiges zu beachten. So sollten die Köpfe geschlossen, die Stangen gerade und die Enden nicht holzig sein. Der Fachberater für Pflanzenproduktion vom Amt für Ernährung, Peter Strobl aus Schrobenhausen erläuterte: „Frischer Spargel lässt sich leicht brechen und quietscht, wenn man die Stangen aneinander reibt.“ Hochwertiger Spargel ist nicht billig. Für ein Kilo deutschen Spargel der Handelsklasse I und II zahlt man in der Hauptsaison zwischen acht und zehn Euro. „Spargel ist kein Billiggemüse und wird es wegen des hohen Aufwands, unter dem er heranwächst, auch nie werden“, sagte Peter Muß vom Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauern in Bonn.
Auf die richtige Zubereitung kommt es an
Spargel lagert man am besten eingeschlagen in ein feuchtes Tuch im Kühlschrank. „So bleibt er bis zu drei Tage frisch“, erklärte Muß. Wenn er länger gelagert werden soll, biete es sich an, die geschälten rohen Stangen einzufrieren. Bei Spargel kommt es auf die richtige Zubereitung an. Beim Kochen sollte gerade so viel Wasser im Topf sein, dass der Spargel bedeckt ist. Denn je mehr Wasser im Topf ist, umso mehr Geschmack gibt das Gemüse ab. „Besonders geschmackvoll bleiben die Stangen bei Garmethoden ohne Wasser, etwa beim Braten, Dünsten in Alufolie oder beim Dampfgaren“, so Muß. Neben Salz gehören auch etwas Zucker, ein Spritzer Zitrone und ein Esslöffel Butter ins Wasser. Die Garzeit richtet sich nach der Dicke der Spargelstangen.
Grüner Spargel ist herber und würziger
Ein Klassiker in Deutschland ist bissfest gegarter Spargel mit zerlassener Butter. Meist kommen dazu Petersilienkartoffeln und natürlich Sauce Hollandaise. Beliebt ist auch die Spargelcremesuppe. Es lässt sich aber noch viel mehr zaubern als die gängigen Gerichte. „Marinierter Spargel mit Parmesan und gebackener Spargel sind mittlerweile sehr beliebt in der modernen Küche“, sagte Mathey. Hervorragend schmecken auch Salate mit Spargelköpfen, Spargelterrinen, Spargelbrot oder roher Spargel ganz dünn gehobelt. Leckere Spargel-Rezepte findet man unter anderem im Internet. Es ist Geschmackssache, ob man lieber grünen oder weißen Spargel kauft. Grüner Spargel, dessen Ernte weniger aufwendig ist, muss nur im unteren Bereich geschält werden. Er ist herber und würziger. (ad)
>Bild: w.r.wagner / pixelio.de
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.