Dinkel oder Weizen: Welches Getreide ist besser?
Sei es in Form von Mehl, als Backmischung, Nudel oder Grieß: Dinkel erfreut sich wachsender Beliebtheit. Das hat auch gesundheitliche Gründe. Denn das Getreide hat anderen Sorten wie Weizen einiges voraus.
Dinkelanbau war lange Zeit eingestellt
Zwar war Dinkel bis in das 20. Jahrhundert hinein in vielen Regionen Europas angebaut worden, doch der Anbau wurde wegen der wesentlich geringeren Ernteerträge (40 Prozent weniger als Weichweizen), seine schlechte Beeinflussbarkeit durch Kunstdünger und seine kostenintensive Verarbeitung fast völlig eingestellt. Erst in den letzten Jahren wurde das schmackhafte Getreide im Zuge der Naturkostbewegung wiederentdeckt und erfreut sich steigender Beliebtheit.
Uraltes Getreide liegt im Trend
Mittlerweile liegt Dinkel im Trend. Das Getreide schmeckt in Brot und anderem Gebäck, in Teigwaren, aber auch als Beilage.
Im Internet findet man Rezepte für Dinkelpizza, Dinkelbratlinge und andere leckere Speisen.
Der Verbraucherservice Bayern erklärt auf seiner Webseite, weshalb das uralte Getreide in vielerlei Hinsicht gesünder als Weizen ist.
Mehr und höherwertiges Eiweiß als Weizen
„Im Vergleich zu Weizen enthält Dinkel etwas mehr und höherwertiges Eiweiß, mehr Vitamine und Mineralstoffe. Der Fettgehalt von 2,8% liegt deutlich über dem Vergleichswert bei Weizen“, schreiben die Experten.
Und: „Durch den hohen Anteil an Klebereiweiß (Gluten) verfügt Dinkel über sehr gute Backeigenschaften.“
Bei Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) ist Dinkel deshalb allerdings keine Alternative zu Weizen und Roggen. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.