Praktische Tipps für einen gesünderen Winter
Winterdepressionen, Schnupfen, Husten und Grippe – der Winter bringt einige Beschwerden mit sich. Das muss aber nicht sein, betont der Facharzt für innere Medizin Dr. Brent Bauer. Er verrät einige Tipps, wie man gesünder durch den Winter kommt.
Viele Menschen fürchten die dunklen Tage des Winters. Wenn man sich ständig in geschlossenen Räumen aufhalten muss, kann dies nicht nur zu depressiven Verstimmungen führen, es erhöht auch die Gefahr, sich mit Infektionskrankheiten wie Erkältung oder Grippe anzustecken. Dr. Brent Bauer, ein Spezialist für innere Medizin an der renommierten Mayo Clinic, weiß, wie man den typischen Winter-Beschwerden aus dem Weg geht.
Tipp 1: Nicht einigeln!
Viele Personen neigen dazu, so viel Zeit wie möglich in Innenräumen zu verbringen, um dort das Ende des Winters abzuwarten. Laut Bauer macht dies jedoch weder glücklicher, noch gesünder. „Ich glaube, der beste Gesundheitstipp für den Winter ist, weiterhin aktiv zu bleiben“, so der Mediziner.
Man solle den Winter regelrecht umarmen. Mit der richtigen Winterausstattung machen auch Ausflüge und Spaziergänge im Freien Spaß. Wer sich nicht immer draußen bewegen möchte, kann den Winter über einem Fitnessstudio beitreten. Auch Partnersportarten wie Tanzen lassen sich gut in Innenräumen ausüben.
Tipp 2: Luftfeuchtigkeit in Innenräumen beachten!
„Erkältungen und Grippe treten in den Wintermonaten viel häufiger auf, und das hängt sehr stark von der Luftfeuchtigkeit ab“, betont der Spezialist für innere Medizin. Wenn die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen sinkt, steigt das Risiko für Erkältungen und Grippe, so Dr. Bauer. Er rät deshalb dazu, die Luftfeuchtigkeit im Haus zwischen 40 und 50 Prozent zu halten.
Weitere Informationen über Luftfeuchtigkeit in Innenräumen finden Sie in dem Artikel: Winterliche Beschwerden: Raumluftbefeuchter können helfen oder schaden.
Tipp 3: Auf Vitamin D achten!
„Wir bekommen unser Vitamin D von der Sonne“, erläutert Bauer. Da viele Menschen im Winter nicht so viel Sonne abkriegen, ist bei den meisten Personen der Vitamin-D-Wert in den Wintermonaten niedrig. „Es gibt einige Studien, die darauf hindeuten, dass ein niedriger Vitamin-D-Wert die Anfälligkeit für Erkältungen und Grippe erhöhen kann“, betont Dr. Bauer.
Dennoch sollte nicht jeder unkontrolliert Vitamin-D-Pillen einwerfen. „Wenn Sie über 50 Jahre alt sind, sollten Sie die Werte überprüfen lassen“, empfiehlt der Arzt. Bei zu niedrigen Vitamin-D-Spiegel können Vitamin-D-Ergänzungsmittel helfen – zumindest in den Wintermonaten. (vb)
Weitere Informationen über Vitamin D finden Sie in dem Arikel: Vitamin-D-Mangel – Ursachen, Symptome und Behandlung.
Autoren- und Quelleninformationen
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.
- Mayo Clinic: Practical tips for a healthier winter (Veröffentlicht: 22.01.2020), newsnetwork.mayoclinic.org
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.