Leistungsbeeinträchtigung: Warum bestimmte Getränke vor dem Sport nicht gut sind
Wer regelmäßig Sport betreibt, hält sich fit, schlank und gesund. Wichtig dabei ist auch, ausreichend zu trinken, um den Flüssigkeitsverlust durch Schwitzen wieder auszugleichen. Was viele nicht wissen: manche Getränke können die Leistung beeinträchtigen, wenn sie vor dem Training konsumiert werden.
Flüssigkeitsverlust ausgleichen
Wer fit bleiben und/oder sein Gewicht reduzieren will, sollte sich sportlich betätigen. Denn um Bauchfett abzubauen ist es auch nötig, sich regelmäßig zu bewegen. Ausdauersport eignet sich hier besonders gut. Wer sich viel bewegt, sollte immer ausreichend trinken, um den Flüssigkeitsverlust durch Schwitzen wieder wett zu machen. Manche Getränke sind dafür allerdings nicht so gut geeignet.
Nicht zu viel trinken
Beim Sport verliert der Körper durch das Schwitzen größere Mengen Flüssigkeit, die zeitnah wieder zugeführt werden müssen, um gesundheitliche Beschwerden zu vermeiden.
„Allerdings sollten Sportler keinesfalls Unmengen an Flüssigkeit zu sich nehmen, da dies schlimmstenfalls weitere Probleme hervorrufen kann“, so der renommierte Sportmediziner Prof. Dr. Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule Köln laut einer Meldung des Internetportals „Lampis“.
„Wissenschaftlich belegt, kann der Körper pro Stunde maximal 0,8 bis 1,0 Liter Flüssigkeit verarbeiten und nutzen. Die Aufnahme sollte dabei in kleinen Portionen und Schlucken erfolgen. Von größeren Trinkmengen in kurzer Zeit ist dringend abzuraten“, erläuterte der Experte.
Durch zu viel Flüssigkeit kann das Verhältnis von Wasser und Salzen im Körper aus dem Gleichgewicht gebracht werden. Dadurch könnte es laut Gesundheitsexperten zu Herzrhythmusstörungen kommen und die Funktion der Nieren könnte beeinträchtigt werden.
Auf bestimmte Getränke vor dem Sport besser verzichten
Das heißt jedoch nicht, allzu sparsam mit dem Trinken zu sein. Wichtig dabei ist allerdings auch, auf die richtige Auswahl zu setzen. Denn manche – auch vermeintlich gesunde – Getränke können die Leistung beeinträchtigen, wenn sie vor dem Training konsumiert werden.
So sollte vor dem Sport beispielsweise besser auf Wasser mit Kohlensäure verzichtet werden, denn die Kohlensäure belastet den Magen und kann für Blähungen sorgen.
Ebenfalls nicht ergiebig vor dem Sport sind Milchgetränke. Zwar gilt Milch als gesund, doch vor dem Training getrunken, sorgt sie dafür, dass der Organismus Energie zur Verdauung aufwenden muss. Außerdem bringt sie ihre Wirkung dann nicht zur Geltung.
Denn der Körper braucht eine Weile, um die enthaltenen wichtigen Nährstoffe aus der Milch herauszuziehen. Wer also zum Beispiel erst kurz vor dem Sport einen Milch-Eiweißshake zu sich nimmt, dem steht die nötige Energie noch nicht rechtzeitig zum Training zur Verfügung.
Was und wie viel sollten wir trinken?
Dass ungesunde Drinks wie Cola vor und beim Sport nichts zu suchen, dürfte allgemein klar sein. Doch auch von speziellen Sport- oder isotonischen Getränken ist abzuraten.
Diese sorgen zwar zu Beginn des Trainings für einen richtigen Energiekick und für kurzfristige Erfrischung beim Sport, sie enthalten jedoch deutlich zu viel Zucker und sind daher keinesfalls gut für die Gesundheit.
Doch was und wie viel sollen wir trinken?
„Als Faustregel gelten zwei bis drei Liter pro Tag, die nach Möglichkeit nicht unterschritten werden sollten“, erklärte Prof. Froböse. Bei intensiver Belastung erhöht sich der Bedarf natürlich. Und: „Der tägliche Flüssigkeitsbedarf hängt auch vom Körpergewicht ab.“
Wichtig ist zudem, dass die Getränke wie Wasser oder ungesüßte Tees, nicht zu kalt sind, da der Körper ansonsten zusätzliche Energie aufwenden muss, um diese aufzuwärmen. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.