Schön, schlank, schlau: Viel Schlaf schützt nicht nur vor Krankheiten
Allein der Begriff „Schönheitsschlaf“ besagt ja schon, dass Schlaf hübsch macht. Es gibt aber noch deutlich mehr Gründe, warum man auf ausreichenden Schlaf achten soll. Er ist unter anderem auch förderlich für Gesundheit, Kreativität und Fröhlichkeit.
Schlafmangel gefährdet die Gesundheit
Manche Menschen brüsten sich zwar damit, mit nur wenigen Stunden Schlaf auszukommen, doch eigentlich ist längst bekannt, dass zu wenig davon ungesund ist. So ist Schlafmangel in vielen Fällen Ursache für Diabetes und Herzinfarkte. Die Frage, wie viel Stunden Schlaf gesund sind, wird von Experten meist mit rund sieben beantwortet. Es sollten nicht zu wenig sein – aber auch nicht zu viel, denn Forschern zufolge haben Langschläfer ein größeres Schlaganfall-Risiko. Schlaf ist aber nicht nur für die Gesundheit wichtig. Es gibt noch viel mehr gute Gründe. In einem Bericht der „Frankfurter Rundschau“ (FR) sind einige davon zusammengefasst:
Ausgeschlafene wirken schöner
Weit verbreitet ist die Ansicht, Schlaf fördert das gute Aussehen. Dass es eine Art Schönheitsschlaf gibt, der sich auf positiv auf die Attraktivität auswirkt, wurde auch schon mal in einer schwedischen Studie gezeigt. Ausgeschlafene Menschen wirken demnach hübscher als müde. Schlaf hat zudem Auswirkungen auf das Gewicht. Wenn der Körper die Energie des Abendessens für den Stoffwechsel aufgebraucht hat, bedient er sich nachts an unseren Fettreserven. Laut verschiedenen Studien fördert Schlafmangel Übergewicht. Ein weiterer positiver Effekt: Das während des Schlafs ausgeschüttete Hormon Leptin blockiert das Hungergefühl.
Im Schlaf lernen
Durch ausreichend Schlaf kann man zudem schlauer werden. Wer seinem Gehirn etwa vor Prüfungen Zeit lässt, Gelerntes zu verarbeiten, kann es auch dementsprechend abrufen. Im Tiefschlaf gelangen wichtige Informationen in unser Langzeitgedächtnis. Erst kürzlich berichteten Wissenschaftler der Universitäten Freiburg und Zürich, wie Menschen im Schlaf sehr viel mehr lernen können. Dass Schlafmangel die Gesundheit gefährdet („https://www.heilpraxisnet.de/naturheilpraxis/schlafmangel-gefaehrdet-die-gesundheit-901853446262.php“) wurde eingangs schon beschrieben. Neben dem erhöhten Risiko für Diabetes, Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, kann noch ein weiteres hinzukommen. So zeigte erst kürzlich eine Studie aus den USA: Wer wenig schläft, erkältet sich öfter.
Nachmittags ein kleines Nickerchen
Wie die Krankenkasse DAK in ihrem Dossier „Schlafen hält gesund“ erklärt, sind diejenigen, die viel schlafen, leistungsfähiger. Im Tiefschlaf schüttet das Gehirn ein Wachstumshormon aus, das die Bildung neuer Zellen anregt. Dadurch könnten nicht nur Wunden verheilen und Knochen wachsen, auch die Nervenzellen im Gehirn vernetzten sich dadurch neu, um die Eindrücke des Tages abzuspeichern. Viele Gesundheitsexperten empfehlen zudem ein Nickerchen, auch „Power-Nap“ genannt. Dadurch wird das Gedächtnis verbessert. Allerdings sollte man sich nachmittags nicht länger als eine Stunde hinlegen, denn sonst wird man noch müder.
Zusammenhang zwischen Schlaf und gutem Sex
Schlaf hat zudem Auswirkungen auf die Kreativität. Laut US-amerikanischen Wissenschaftlern entwickelt der Mensch in der REM-Schlafphase („rapid eye movement“-Phase, wenn sich die Augen schnell bewegen) neue kreative Ideen. Ein weiterer Pluspunkt: Er fördert die gute Laune. Wer nachts nicht ausreichend schläft, leidet tagsüber an Müdigkeit ist daher meist eher grummeliger, als derjenige, der ausgeschlafen hat. Nachtruhe hilft uns außerdem, Entscheidungen mit klarerem Kopf zu treffen. Der Begriff „eine Nacht drüber schlafen“ kommt nicht von ungefähr. Und nicht zuletzt gibt es einen Zusammenhang zwischen Schlaf und gutem Sex. Das haben Forscher der University of Michigan (USA) in einer Studie herausgefunden. Wie die Wissenschaftler im „Journal of Sexual Medicine“ berichteten, steigert eine Extra-Stunde Schlaf den Sex-Wunsch von jungen Frauen am nächsten Tag um 14 Prozent. Laut der Untersuchung haben sie nicht nur mehr, sondern auch besseren Sex. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.