Heimisches Superfood: Mit Walnüssen zahlreichen Krankheiten vorbeugen
Experten zufolge stellen Nüsse eine gesunde Bereicherung der Ernährung dar und können vor schweren Erkrankungen schützen. Vor allem die „Königin der Nüsse“, die Walnuss, bringt so manche gesundheitlichen Vorteile mit sich. Im Handel sind Walnüsse das ganze Jahr über erhältlich, ihre Haupterntezeit hierzulande ist im Oktober.
Kalorienreich, aber gesund
Vor allem in der kalten Jahreszeit werden gerne Nüsse genascht. Besonders beliebt ist die Walnuss. Die „Königin der Nüsse“ ist mit einem Fettanteil von 63 Prozent und einem Kaloriengehalt von 670 Kilokalorien pro 100 Gramm energiereich, aber auch sehr gesund. Im Handel sind Walnüsse das ganze Jahr über erhältlich, ihre Haupterntezeit hierzulande ist im Oktober.
Nussart mit den meisten Omega-3-Fettsäuren
Walnüsse bieten so einiges für eine gesunde Ernährung. Wie der Verbraucherservice Bayern in einer Mitteilung berichtet, enthalten sie reichlich Vitamin E und Vitamin B6, Mineralstoffe (vor allem Magnesium), Ballaststoffe und wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe.
Der Proteingehalt ist mit 16 Gramm pro 100 Gramm Nüsse ebenfalls beachtlich. Hervorzuheben ist auch der hohe Gehalt an einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren.
Und von allen Nussarten enthalten Walnüsse mit Abstand die meisten lebensnotwendigen Omega-3-Fettsäuren.
Laut Gesundheitsexperten senkt der regelmäßige Verzehr dieser Nussart das „schlechte“ LDL-Cholesterin und beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor.
Der durch den hohen Fettgehalt bedingte hohe Kaloriengehalt sollte nicht vom Verzehr abschrecken. Wer Walnüsse maßvoll in den Speiseplan integriert, muss nicht mit einer Gewichtszunahme rechnen.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, täglich 25 Gramm Nüsse zu essen.
Gesundheitliche Vorteile der Walnuss in Studien bestätigt
Dass Walnüsse die Gesundheit schützen, zeigte sich auch in zahlreichen wissenschaftlichen Untersuchungen.
So stellten etwa Wissenschaftler der Louisiana State University (USA) fest, dass Walnüsse die Darmgesundheit fördern und Darmkrebs vorbeugen können.
Und im Journal der „Federation of American Societies for Experimental Biology“, dem „FASEB Journal“, wurde eine Studie veröffentlicht, derzufolge Walnüsse trotz hohem Fettanteil einen Schutz vor Diabetes Typ 2 bieten können.
Zudem können sie aufgrund der enthaltenen entzündungshemmende Omega-3-Fettsäuren gegen rheumatische Erkrankungen helfen.
Vielseitig verwendbar
Walnüsse schmecken sowohl als Snack zum Knabbern als auch als Zutat in Kuchen, Plätzchen, Müsli, Desserts und Eis.
Der Verbraucherservice Bayern weist darauf hin, dass sich auch viele herzhafte Gerichte mit Walnüssen verfeinern lassen: Sie schmecken in Pasta-Gerichten, Pesto und Risotto. In Gemüsegerichten harmonieren sie besonders gut mit Kohlgemüsen oder Roter Bete.
Zudem eignen sich Walnüsse als Zutat in Brotaufstrichen oder als Topping auf Wintersalaten wie Radicchio, Chicorée oder Feldsalat. Als hochwertiges, kaltgepresstes Öl lässt sich die Nussart ebenfalls vielseitig einsetzen.
Richtige Lagerung
Nüsse sollten kühl, dunkel und trocken gelagert werden, damit sie nicht schimmeln oder – aufgrund ihres hohen Fettgehalts – ranzig werden. Auf diese Weise halten sich ungeschälte Walnüsse viele Monate.
Geschälte und zerkleinerte Nüsse hingegen müssen rasch verbraucht werden. Aufbewahrt werden sollten sie in einem fest verschließbaren Behälter im Kühlschrank. Dort halten sie sich für etwa vier Wochen.
Geschälte Walnüsse eignen sich auch zum Einfrieren. Bis zu zwölf Monate lagern sie unbedenklich im Gefrierschrank.
Wenn Nüsse schimmeln, verfärbt sind oder muffig riechen sollten sie nicht mehr verzehrt werden, da sie dann gesundheitsschädlich sein können.
Kaum heimische Walnüsse im Handel
Zwar werden Walnüsse auch in Deutschland angebaut, doch der überwiegende Teil der Walnüsse im deutschen Handel kommt aus den USA.
Der Verbraucherservice Bayern hat dennoch einen Tipp, wie man frei zugängliche Walnussbäume in seiner Nähe finden kann: Zum Beispiel im Internet auf „www.mundraub.org”. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.