Verdacht auf Lebensmittelvergiftung bei Flüchtlingen im Würzburger Kloster
Nachdem in einer bayrischen Flüchtlingsnotunterkunft zahlreiche Bewohner über starke Übelkeit und Erbrechen geklagt hatten, wurde ein Großeinsatz von Rettungskräften eingeleitet, bei dem laut Angaben des „Bayrischen Rundfunks“(BR) zeitweise 80 Sanitäter und Rettungskräfte im Einsatz waren. Im Anschluss an die ersten Untersuchungen und medizinische Versorgung der Betroffenen fällt der Verdacht auf eine Lebensmittelvergiftung.
In dem Kloster der Erlösschwestern in Würzburg sind derzeit 100 Flüchtlinge untergebracht, von denen rund 30 am Freitag über Übelkeit und Erbrechen klagten, berichtet der „BR“ unter Berufung auf den Polizeisprecher Peter Häusinger. Ein Großeinsatz mit zeitweise 80 Rettungskräften wurde eingeleitet, die Betroffenen untersucht und medizinisch versorgt. Drei Patienten mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Ursache den Beschwerden noch nicht abschließend geklärt
Wodurch die Beschwerden bei den Bewohnern der Flüchtlingsnotunterkunft hervorgerufen wurden, bleibt zunächst offen. Den Angaben der Polizei zufolge, könnte möglicherweise eine Lebensmittelvergiftung die Ursache sein, weil die Symptome unmittelbar nach einem gemeinsamen Essen der Asylbewerber aufgetreten seien, berichtet der „BR“. Die Polizei habe Ermittlungen zur Aufklärung der Ursachen eingeleitet, wobei auch der Speiseplan und das verzehrte Essen genauer analysiert werden sollen. Das Gesundheitsamt und die Uniklinik Würzburg seien zudem mit der Suche nach den konkreten Auslösern für die Massenübelkeit befasst.
Die Flüchtlinge sind laut Angaben des „BR“ seit Oktober 2014 in dem Würzburger Kloster untergebracht. Die Kongregation der Erlöserschwestern habe die Räume als Notunterkunft für Flüchtlinge zur Verfügung gestellt. Bisher seien hier keinerlei Zwischenfälle aufgetreten, berichtet der „BR“. (fp)
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