Welche Auswirkungen hat grüner Tee auf unser Gedächtnis und unser Gewicht?
In der heutigen Zeit leiden immer mehr Menschen unter Übergewicht oder Fettleibigkeit. Ein anderes großes Problem der modernen Gesellschaft ist die weit verbreitete Alzheimer-Erkrankung. Mediziner suchen schon lange nach Mitteln und Wegen, um Betroffenen mit diesen Problemen zu helfen. Forscher fanden jetzt heraus, dass grüner Tee Menschen vor Gedächtnisverlust- und den Auswirkungen einer fettreichen westlichen Ernährung schützen kann.
Die Wissenschaftler der Northwest A&F University in China stellten bei ihrer aktuellen Untersuchung fest, dass der Konsum von grünem Tee bei Menschen dazu führt, dass diese vor den Auswirkungen einer fettreichen westlichen Ernährung und auftretendem Gedächtnisverlust geschützt werden. Die Mediziner veröffentlichten die Ergebnisse ihrer Studie in der Fachzeitschrift „FASEB Journal“.
Molekül in grünem Tee hat entzündungshemmende und neuroprotektive Eigenschaften
Die Experten aus China haben festgestellt, dass das Getränk ein Molekül (EpiGalloCatechin-3-Gallat ) enthält, welches entzündungshemmende und neuroprotektive Eigenschaften zu haben scheint. Dies würde bedeuten, dass es tatsächlich vor Gedächtnisverlust schützt. Vielleicht könnte das Molekül sogar gegen Insulinresistenz helfen, eine der Ursachen für Typ-2-Diabetes, mutmaßen die Experten. Bei der neuen Studie wurde auch die Wirkung des Moleküls auf eine fettreiche Ernährung und eine Ernährung reich an Fructose untersucht.
Grüner Tee zur Bekämpfung von Fettleibigkeit, Insulinresistenz und Gedächtnisstörungen?
Grüner Tee sei zusammen mit Wasser eines der wichtigsten Getränke auf der Welt und er werde in mindestens 30 verschiedenen Ländern angebaut, erklärt Dr. Xuebo Liu von der Northwest A & F University. Bisher waren viele Experten der Meinung, dass grüner Tee hilft, eine Reihe von menschlichen Krankheiten zu behandeln. Wenn Menschen regelmäßig grünen Tee trinken, könnte dies eine akzeptable Alternative zur Medizin bei der Bekämpfung von Fettleibigkeit, Insulinresistenz und Gedächtnisstörungen sein, fügt der Autor hinzu.
Anzeichen für Alzheimer
Alleine in Großbritannien leiden mehr 520.000 Menschen unter der Alzheimer-Krankheit. Es gibt einige Anzeichen und Symptome für diese Erkrankung, welche durch Freunde und Verwandte der Betroffenen festgestellt werden können:
– Veränderungen in Stimmung und Persönlichkeit: Wenn Personen leicht verärgert, verwirrt, deprimiert oder ängstlich reagieren, können dies Anzeichen für Alzheimer sein.
– Gedächtnisverlust: Eines der häufigsten Zeichen von Alzheimer ist der Gedächtnisverlust, welcher beginnt den Alltag der Betroffenen zu beeinflussen.
– Schwierigkeiten bei der Lösung von einfachen Problemen: Menschen mit Alzheimer finden es beispielsweise oft sehr schwierig, eine Gericht nach einem Rezept zu kochen.
– Schwierigkeiten bei der täglichen Arbeit. Menschen mit Alzheimer sind oft nicht mehr dazu in der Lage, ihrer Arbeit nachzugehen.
– Das häufige Verlegen von Gegenständen: Wir alle vergessen mal, wo wir unseren Schlüssel hingelegt haben. Wenn dies allerdings öfter passiert, könnte es ein Hinweis auf Alzheimer sein.
– Visuelle Probleme: Eine Person mit Alzheimer kann Schwierigkeiten bei der Beurteilung von Farben und Distanzen haben. Aus diesem Grund fällt es Betroffenen schwer, mit dem Auto zu fahren oder Bücher zu lesen.
– Das Vergessen von Zeit und wichtigen Daten: Einige Menschen mit Alzheimer können sogar vergessen, wo sie sich gerade befinden und wie so dort hingekommen sind. Es können auch persönliche Daten vergessen werden.
Einnahme von EGCG verbessert Ergebnisse bei Gedächtnistests
Für die Untersuchung wurden drei Gruppen von Mäusen über einen Zeitraum von insgesamt 16 Wochen medizinisch überwacht. Die Studie zeigte, dass eine Ernährung mit Epigallocatechingallat (das Antioxidans macht etwa ein Drittel der Trockenmasse von grünem Tee aus) zu verbesserten Ergebnissen bei Gedächtnistests führt. Epigallocatechingallat wird auch als EGCG bezeichnet. Es scheint also wirklich kognitive Vorteile durch den Konsum von EGCG zu geben. (as)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
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