Gesundheit pur: Die Guave
In den Wintermonaten sorgen Früchte aus fernen Ländern für Abwechslung. Die Guave hat ein angenehm süß-säuerliches Aroma, das an eine Mischung aus Birne und Feige erinnert. Die exotische Frucht schmeckt pur und als Saft, aber auch im Obstsalat, im Sorbet und in Quarkspeisen. Sie kann hervorragend zu Gelee, Konfitüre und Chutneys verarbeitet werden.
Das Mus wird für Kuchen und Gebäck verwendet, während Guavenkompott ein interessanter Kontrast zu pikanten Fleischgerichten ist. Die Guave ist sehr gesund und zählt mit durchschnittlich 273 mg pro 100 g zu den Vitamin-C-reichsten Obstsorten. Der Gehalt ist drei Mal so hoch wie bei einer Kiwi (93 mg pro 100 g). Weitere wertvolle Inhaltsstoffe sind Karotinoide wie Beta-Carotin und Lycopin, B-Vitamine, der Ballaststoff Pektin und die Mineralstoffe Kalium, Phosphor und Eisen. Dabei enthält die Frucht nur 34 Kilokalorien pro 100 g und ist daher ideal für die schlanke Linie.
Die Guave (Psidium guajava) gehört zur botanischen Familie der Myrtengewächse und hat ihre Heimat vermutlich im tropischen Zentralamerika. Heute wird sie vor allem in Brasilien, Mexiko, den USA und auf vielen karibischen Inseln angebaut.
Der immergrüne Baum wird drei bis zehn Meter hoch und trägt rundliche bis birnenförmige Früchte, die etwa apfelgroß sind. Bis kurz vor der Reife ist die Frucht grün und hart. Dann verfärbt sie sich gelblich mit kleinen schwarzen Punkten und verströmt einen intensiv blumigen Duft.
Die Schale ist zwar genießbar, schmeckt aber sehr bitter. Daher wird die Frucht meist nach dem Waschen dünn geschält oder aufgeschnitten und wie eine Kiwi ausgelöffelt. Das Fruchtfleisch ist fest und saftig, manchmal auch etwas schleimig und je nach Sorte grünlich, gelb, weiß, rosa oder rot gefärbt. Die kleinen, kantigen Samen können – ohne sie zu kauen – mitgegessen werden.
Die Guave ist ganzjährig im Handel erhältlich. Achten Sie auf eine glatte Schale, die bei Fingerdruck leicht nachgibt. Da die Guave sehr druckempfindlich ist, kommt sie in der Regel unreif in den Supermarkt. Bei Zimmertemperatur reift sie aber zügig nach und sollte dann rasch verspeist werden. Heike Kreutz, bzfe
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