Wespenstiche können gefährlich werden: So kann man sich schützen
In den Sommermonaten kann es leicht passieren, dass man von einer Wespe gestochen wird. Solche Stiche können nicht nur für Menschen mit einer Insektenstichallergie gefährlich werden. Doch wie kann man sich schützen? Und was hilft eigentlich, wenn eine Wespe zugestochen hat? Einen bestimmten Fehler sollte man dabei unbedingt vermeiden.
Stich einer Wespe kann lebensbedrohlich werden
Wespenstiche sind nicht nur schmerzhaft, sondern können schlimmstenfalls sogar zum Tode führen. Wer in den Sommermonaten unnötige Risiken vermeiden möchte, sollte daher einige Tipps beherzigen, um einen Stich zu verhindern oder dessen Folgen abzumildern. Ein ganz bestimmter Fehler sollte dabei vermieden werden.
Gift nicht mit dem Mund aussaugen
„Nach einem Wespenstich sollte entgegen der weit verbreiteten Meinung das Gift nicht mit dem Mund ausgesaugt werden“, erklärt Dr. Utta Petzold, Allergologin bei der Barmer Krankenkasse in einer Mitteilung.
Laut der Expertin sei es besser, die betroffene Stelle zu kühlen, um eine rasche Ausbreitung des Gifts zu vermeiden.
Fachleuten zufolge bieten sich auch Hausmittel gegen Wespenstiche an. Zu nennen sind hier unter anderem Aloe Vera, Zwiebeln, frischer Spitzwegerich, Gewürznelkenöl, Wickel aus Tonerde und Essigwasser oder Kräuter aus dem Garten wie Petersilie oder Basilikum.
Ein spezielles Wärmegerät gegen Insektenstiche, mit denen das Gift zerstört werde, könne ebenfalls helfen.
Kratzen auf der Haut sollte vermieden werden, damit keine Bakterien in die Haut gelangen könnten.
Einladungen für Wespen vermeiden
Dr. Petzold zufolge sei offen herumstehendes Essen für Wespen auf Nahrungssuche gerade in den Spätsommermonaten eine willkommene Einladung und sollte daher vermieden werden.
„In der Nähe von Mülltonnen und Abfallkörben ist ebenfalls Vorsicht vor Wespen geboten. Zudem werden die Insekten durch Fallobst angelockt“, so die Expertin.
Es sei deshalb ratsam, das Obst im Garten nicht zu spät zu ernten und Fallobst regelmäßig zu entfernen.
Weitere Möglichkeiten, mit denen man sich vor Wespen schützen kann, sind Rauch und Feuer. So hat es sich laut Fachleuten bewährt, angezündetes Kaffeepulver auf den Tisch zu stellen.
Auch für Nicht-Allergiker gefährlich
Dr. Petzold rät Allergikern, zu Beginn der Wespenzeit zu prüfen, ob die Notfallapotheke vollständig ist und ihre Arzneimittel noch haltbar sind.
„Wer eine Wespenallergie hat, sollte im Sommer immer seine Notfallmedikamente in Reichweite haben“, so die Expertin.
„Wenn das einmal nicht möglich ist, gilt es, bei einem Stich dennoch die Ruhe zu bewahren. Am besten macht man andere Menschen auf seine Notlage aufmerksam, damit diese den Notarzt rufen können.“
Wespenstiche im Mund- oder Rachenraum können auch für Nicht-Allergiker lebensgefährlich werden.
Betroffene sollten in solchen Fällen sofort Eis lutschen und einen Arzt aufsuchen, da Schwellungen an diesen sensiblen Stellen das Atmen erschweren können. Bei auftretender Atemnot müsse man sofort den Notarzt rufen. (ad)
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Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.