Kardamom gehört neben Safran und Vanille zu den teuersten Gewürzen der Welt, welches vor allem in Indien und Sri Lanka angebaut wird. Es gibt vielen Gerichten wie z.B. indischen Currys ihren außergewöhnlichen Geschmack, hierzulande wird Kardamom in erster Linie für Weihnachtsgebäck und Glühwein verwendet. Zugleich hat das Gewürz auch eine gesundheitsfördernde Wirkung, indem es z.B. bei Blähungen und Magenschmerzen helfen kann.
Gewürz gibt Spekulatius den typischen Geschmack
Der mit dem Ingwer verwandte Kardamom zählt zu den ältesten und kostbarsten Gewürzen überhaupt und ist fester Bestandteil der indischen und arabischen Küche. In der Weihnachtszeit ist das Gewürz auch hierzulande sehr beliebt, indem es z.B. zum Verfeinern von Lebkuchen, Spekulatius oder für Glühwein und Punsch verwendet wird. Unterschieden wird zwischen grünem und schwarzem Kardamom: Ersterer hat einen süßlich-scharfen Geschmack, der an Menthol oder Eukalyptus erinnert und wird z.B. für das Würzen von indischen Gerichten, für Chai-Tee und arabischen Kaffee sowie für süße Backwaren verwendet. Die schwarze Variante hat hingegen einen etwas herberen Geschmack und wird daher eher für deftige Fleischgerichte eingesetzt.
Kauen der Samen hilft bei schlechtem Atem
Neben dem typischen Geschmack bietet Kardamom jedoch noch viel mehr. Denn die ätherischen Öle der Kardamomsamen können auch einen positiven Einfluss auf unsere Gesundheit haben, berichtet der Verbraucherinformationsdienst aid im Gespräch mit der Nachrichtenagentur „dpa“. Dies betrifft vor allem den Magen-Darm-Bereich, denn das Gewürz hat eine krampflösende und verdauungsfördernde Wirkung und kann daher z.B. bei einem Blähbauch oder Bauchschmerzen helfen. Zudem enthält das Öl z.B. die Stoffe Borneol und Cineol, welche schleimlösend und antibakteriell wirken und dadurch typische Beschwerden einer Erkältung wie Husten, Schnupfen oder Halsschmerzen lindern können. Ebenso stellt das Kauen der Samen ein bewährtes Hausmittel gegen Mundgeruch sowie bei einer Knoblauch- oder Alkoholfahne dar.
Wichtig: Kühl und trocken lagern
Bei der Lagerung sollte darauf geachtet werden, dass Kardamom kühl, trocken, luftdicht und ohne direkten Lichteinfluss aufbewahrt wird, dann so bleibt das würzige Aroma sechs bis 12 Monate bestehen. Für den Einsatz in der Küche werden die Kardamomkapseln am besten leicht zwischen Daumen und Zeigefinger zusammengedrückt und aufgebrochen, anschließend werden die Samen entnommen und im Mörser gemahlen. Soll ein Gericht nur eine leichte Kardamom-Note bekommen, kann auch eine ungeöffnete Kapsel ca. eine Viertel Stunde vor Ende der Garzeit zum Ziehen mit in den Topf gegeben werden. (nr)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.