Die aktuellen milden Temperaturen verleiten dazu, sich draußen nur mit leichter Kleidung aufzuhalten. Nicht selten führt das zu einer Erkältung. Die Folge: Husten, Schnupfen, Heiserkeit. Man muss dann aber nicht gleich zu Medikamenten greifen. Es stehen viele altbewährte Hausmittel bei Erkältung zur Verfügung.
Eibisch gegen Erkältungsbeschwerden
Wenn im Herbst und Winter die Nase läuft und der Hals kratzt, muss man nicht gleich auf Arzneimittel zurückgreifen. Viele Gesundheitsexperten raten dazu, es bei einer Erkältung zuerst mit der Naturheilkunde zu versuchen. Salbei, Kamille und Eukalyptus sind als Hausmittelchen gegen Erkältung bekannt. Doch auch etwas unbekanntere Heilpflanzen können bei einem Infekt Linderung bringen. Als Hausmittel gegen Husten eignet sich beispielsweise Eibisch. Die Pflanze dämpft den Hustenreiz und lindert Halsschmerzen. Darauf hat die Zeitschrift „Neue Apotheken Illustrierte“ (Ausgabe 15. November) hingewiesen, wie die Nachrichtenagentur dpa berichtet. Um einen Eibischtee zuzubereiten, lässt man die geschnittene Wurzel 90 Minuten in kaltem Wasser ziehen. Zum Trinken kann man den Tee dann etwas erhitzen. Eibisch lässt sich auch gut mit anderen Gewächsen, wie Spitzwegerich oder Malve, zu einem Heilpflanzen-Tee gegen trockenen Husten zubereiten.
Wickel mit Quark oder Kartoffeln
Auch Schluckbeschwerden und Halsschmerzen kann man mit Hausmitteln schnell lindern. Hier können unter anderem Auflagen mit Quark oder Kartoffeln helfen, wie die Verbraucherinitiative Bundesverband in ihrer Broschüre „Omas Hausmittel“ empfiehlt. Um einen Quarkwickel herzustellen, streicht man zimmerwarmen Quark ungefähr einen Zentimeter dick auf ein Baumwolltuch, schlägt dann die Ränder ein und legt die Unterseite des Tuches auf den Hals, wobei man die Wirbelsäule ausspart. Anschließend wird das Ganze noch zum Beispiel mit einem Geschirrtuch möglichst eng umwickelt. Wenn der Quark nach etwa 20 bis 40 Minuten eingetrocknet ist, sollte der Wickel abgenommen werden.
Hausmittel einfach zubereitet
Für einen Kartoffelwickel werden zwei bis drei kleine Kartoffeln weich gekocht und auf ein Baumwolltuch ausgebreitet. In die Mitte legt man Küchenpapier. Darauf kommen dann die heißen Kartoffeln, die mit Küchenpapier bedeckt werden. Dann wird das Tuch eingeschlagen, so dass ein Päckchen entsteht. Jetzt werden die Kartoffeln etwa mit einem Becher zerdrückt, bis das Päckchen rund eineinhalb Zentimeter dick ist. Das Ganze anschließend abkühlen lassen. Am Handgelenk lässt sich die optimale Temperatur messen. Dann kommt das Päckchen mit der Unterseite auf den Hals und wird mit einem Geschirrtuch oder ähnlichem befestigt. Den Wickel am besten eine Stunde einwirken lassen. (ad)
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