Neue Studie: Hauterkrankungen schlagen aufs Gemüt
28.01.2015
Chronische Hauterkrankungen machen Patienten anfälliger für Depressionen oder Angststörungen. Dies belegt nun eine europaweite Studie, die die Daten von fast 5000 erwachsenen Teilnehmern aus 13 Ländern ausgewertet hat.
Bei der Untersuchung stellte sich heraus, dass die dermatologischen Patienten im Vergleich zu den Kontrollgruppen signifikant mehr somatische Komorbiditäten hatten. Jeder zehnte Patient mit einer Hauterkrankung litt auch unter Depressionen. In der Kontrollgruppe lag der Anteil nur bei 4,5 %. Am höchsten lag die Rate für eine Depression bei Patienten mit Beinulzera, gefolgt von Handekzemen.
Angststörungen hatten der Studie zufolge 17,2 % der Teilnehmer mit Hauterkrankungen, in der Kontrollgruppe lag der Anteil nur bei 11,1 %. Die Patienten mit dermatologischen Erkrankungen gaben auch häufiger an, Suizidgedanken zu haben (12,7 % versus 8,3 % in der Kontrollgruppe). Die Studie finden Sie hier. (pm)
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