Hautkrebserkrankungen deutlich gestiegen
30.12.2014
Die Zahl der Patienten, die in Niedersachsen wegen Hautkrebs in einer Klinik behandelt wurden, ist deutlich gestiegen. Besorgniserregend sei, dass das kostenlose Hautkrebsscreening nur wenig genutzt werde, heißt es von Seiten der Techniker Krankenkasse (TK).
Kostenfreies Hautkrebsscreening wird nur wenig genutzt
Die Kliniken in Niedersachsen müssen zunehmend Patienten mit Hautkrebs behandeln, berichtet die Nachrichtenagentur dpa. 2012 kamen demnach über 7.700 mal Menschen mit dieser Diagnose ins Krankenhaus. Das waren rund 18 Prozent mehr als fünf Jahre zuvor, wie die Techniker Krankenkasse (TK) am Montag unter Berufung auf Daten des Statistischen Bundesamtes mitteilte. Die Leiterin der TK-Landesvertretung Niedersachsen, Inken Holldorf, sagte, dass es angesichts dieser Entwicklung besorgniserregend sei, dass das kostenfreie Hautkrebsscreening nur wenig genutzt werde. So habe eine Auswertung von TK-Daten ergeben, dass im vergangenen Jahr landesweit nur 19 Prozent der Menschen über 35 Jahren von dem Angebot Gebrauch gemacht hätten.
Kassen zahlen Früherkennungs-Untersuchung
Seit dem 1. Juli 2008 haben gesetzlich Versicherte in Deutschland ab einem Alter von 35 Jahren alle zwei Jahre einen Anspruch auf eine Früherkennungs-Untersuchung, die die Kassen bezahlen. Wie verschiedene Medien vor einigen Monaten berichteten, diagnostizieren Ärzte bundesweit jährlich bei mehr als 230.000 Menschen Hautkrebs, davon bei 200.000 „weißen“ Hautkrebs (Spinaliom oder Basaliom) und bei den übrigen „schwarzen“ Hautkrebs (malignes Melanom). Bei jungen Frauen in Deutschland ist Hautkrebs die häufigste Tumorart und dass, obwohl sich kaum ein Krebs durch Vorbeugung so gut vermeiden lässt, wie sich in verschiedenen Untersuchungen gezeigt hat. (ad)
Bild: Joerg Trampert / pixelio.de
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