Starke Menstruationsbeschwerden sind ein Hinweis auf Endometriose
Viele Frauen werden im Rahmen ihrer Menstruation von regelmäßigen Beschwerden heimgesucht. Wenn diese Leiden besonders stark sind, kann dies ein Hinweis auf eine unentdeckte Endometriose, also auf eine Wucherung der Gebärmutterschleimhaut, sein.
Regelschmerzen kennt so gut wie jede Frau. Doch wenn die monatliche Blutung zur Qual wird und Schmerzen an verschiedenen Stellen auftreten, steckt vielleicht eine Endometriose dahinter. Schmerzen durch eine Endometriose treten meist an den Tagen vor und während der Regelblutung auf. Danach sind sie wieder verschwunden. Weh kann es nicht nur im Unterleib tun, sondern auch im Rücken und an alten Narben sowie beim Wasserlassen, beim Stuhlgang oder beim Sex.
Rund jede zehnte Frau betroffen
Vermutlich jede zehnte Frau ist von Endometriose betroffen, glaubt der Berufsverband der Frauenärzte (BVF). Die Krankheit, bei der sich Schleimhautzellen aus der Gebärmutter an anderen Stellen im Körper ansiedeln, wird wegen der vieldeutigen Symptome oft erst nach Jahren entdeckt. Haben Frauen die genannten Schmerzen vor allem im Zusammenhang mit ihrer Periode, sollten sie das ihrem Frauenarzt beschreiben.
Wie wird eine Endometriose diagnostiziert?
Der Arzt kann per Ultraschall bereits Anzeichen für eine Endometriose finden. Sicherheit gibt aber nur eine Bauchspiegelung. Bei dieser kleinen Operation können erkrankte Stellen auch gleich behandelt werden. Möglicherweise helfen aber auch Medikamente wie synthetische Gestagene, die Antibabypille oder entzündungshemmende Schmerzmittel. Auch eine Schwangerschaft kann die Endometriose sozusagen austrocknen. Gleichzeitig ist die Krankheit aber oft Ursache für ungewollte Kinderlosigkeit. (vb; Quelle: dpa/tmn)
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Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.