Lecker und gesund: Der Herbst ist Endivienzeit
Endivien sind zwar heutzutage das ganze Jahr über im Handel erhältlich, der Angebotsschwerpunkt liegt aber noch immer im Herbst. Die leckeren Blätter sind kalorienarm und reich an Nährstoffen. Sie schmecken heute nicht mehr so bitter wie früher. Im Kühlschrank hält sich das Gemüse mehrere Tage.
Salat besteht größtenteils aus Wasser
Salat besteht zwar zu 90-95 Prozent aus Wasser, die meisten Sorten sind aber dennoch lecker und gesund. Eine Sorte ist Endivie: Diese kann man zwar mittlerweile das ganze Jahr über erwerben, sie ist aber vor allem als klassisches Herbstgemüse bekannt. Umgangssprachlich werden Endivien zwar immer dem Salat zugeordnet, sie sind aber nicht mit den klassischen Salaten verwandt. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn) hin. Sie gehören zu den Gewächsen aus der Zichoriengruppe und sind eng verwandt mit Chicoree und Radicchio.
Arm an Kalorien und reich an wertvollen Nährstoffen
Endivien enthalten gerade mal zehn Kilokalorien pro 100 Gramm und sind somit sehr kalorienarm. Sie sind jedoch reich an gesunden sekundären Pflanzenstoffen, unter anderem enthalten sie viele Flavonoide, die freie Radikale im Körper bekämpfen sollen.
Zudem punktet Endivie im Vergleich zu anderen Salaten auch mit ihrem Gehalt an Vitamin C, einigen Vitaminen der B-Gruppe, sowie Kalium, Calcium und Phosphor.
Früher hatten die Blätter eine leicht bittere Geschmacksnote, doch durch Züchtungsarbeit ist es gelungen, die Bitterstoffe weitgehend zu entfernen.
Endivie kann tagelang im Kühlschrank aufbewahrt werden
Endivien werden üblicherweise zum Verzehr in feine Streifen geschnitten. Häufig sind die Köpfe für einen kleinen Haushalt zu groß, um sie in einer Mahlzeit zu verzehren.
Laut dem Provinzialverband ist es aber problemlos möglich, den Kopf vom Strunk aus in kleine Teile zu zerlegen. Der verbleibende Rest kann in einem Folienbeutel mehrere Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Wem Endivien zu bitter sein sollten, kann die Blätter über eine gewisse Zeit in warmes Wasser legen, das die Bitterstoffe entziehen soll. Dies geht allerdings nur auf Kosten der Inhaltsstoffe, die unseren Appetit und die Verdauung anregen.
Auch etwas Zucker im Dressing überdeckt die Bitterstoffe.
Endivie nicht nur im Salat
Da Endivien sehr knackig sind und sich über mehrere Tage lagern lassen, sind sie häufig Bestandteil von Salatmischungen.
Es gibt aber noch viel mehr Möglichkeiten, aus den leckeren Blättern schmackhafte Gerichte zu zaubern. So lässt sich Endivie beispielsweise wie Spinat zubereiten und passt dann als Beilage zu Fleisch, Fisch oder Meeresfrüchten.
Das Gemüse schmeckt auch in einer Suppe, im Eintopf oder Risotto. Rezepte für Gerichte mit Endivie, wie etwa eine leckere Endiviensuppe, findet man im Internet. (ad)
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