Hoher BMI soll bei Kindern Geschlechtsreife auslösen
05.11.2013
Das Eintrittsalter, ab dem Kinder in die Pübertät kommen, muss vielleicht korrigiet werden. Denn Übergewicht könnte laut Wissenschaftlern aus Cicinnati im Bundesstatt Ohio, ein Grund für eine frühzeitige Geschlechtsreife sein. In einem bereits am Montag veröffentlichten Artikel über eine Studie in der Zeitschrift „Pediatrics“, wurde auf einen Zusammenhang zwichen Body-Mass-Index und frühem Brustwachstum bei Mädchen hingewiesen.
Demnach hat ein erhöhter BMI "das stärkste Anzeichen" für ein frühes Brustwachstum geliefert, teilte Frank Biro, Leiter der Studie mit. So zählt anscheinend die „epidemartige Fettsucht“ zu den Hauptursachen, dass die Bustentwicklung bei Mädchen immer früher einsetzt. Interantionale Studien weisen seit Jahren auf eine immer früher einsetzende Pubertät hin. Diese Auffälligkeit wurde im Zuge einer Brustkebstudie beobachet, für die insgesamt 1239 Mädchen aus New York und der Region San Fransisco befragt wurden.
Als 2004 die Untersuchungen begannen, waren die Probandinnen zwischen sechs und acht Jahre alt. Im Zuge regelmäßig stattfindener Kontrollen, wurde festgestellt, dass das Brustwachstum bei Mädchen mit weißer Hautfarbe im Durchschnitt mit 9,7 Jahren einsetzt. Das ist im Vergleich zu einer Studie aus dem Jahr 1997 vier Monate früher. Afroamerikanischen Mädchen wuchsen sogar noch früher Brüste. Die Wissenschaftler betonten, dass eine so frühzeitig einsetztende Geschlechtsreife „bedeutende psychosoziale und biologisch“ Auswirkungen haben kann. Hinzu kommt eine Erhöhung des Risikos an Eiserstockkrebs oder Bluthochdruck zu erkranken. In einem weiterem Bericht wurde auch darauf hingweisen, dass die Ursachen, die zu der frühzeitigen Geschlechtsreife führen, noch nicht vollständig erforscht sind. Dabei spielen wohl auch noch unbekannte Umweltfaktoren eine entscheidende Rolle. (fr)
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