Heidemarie Haller ist für ihre Arbeit zur craniosacralen Therapie bei chronischen Nackenschmerzen mit dem Holzschuh-Preis für Komplementärmedizin 2015 ausgezeichnet worden.
Das im Wesentlichen aus empirischen Erkenntnissen entwickelte Wirkmodell der Craniosacralen Therapie ist bis heute wenig wissenschaftlich evaluiert. Die Studie von Heidemarie Haller et al. bestätigt nun mit dem höchsten wissenschaftlichen Standard die Wirksamkeit und Sicherheit der Craniosacralen Therapie bei chronisch unspezifischen Nackenschmerzpatienten. Denn sie weist unter anderem die Wirksamkeit gegenüber einer Scheinbehandlung in einem gut angelegten und methodisch sauberen Studiendesign nach.
„Und Frau Haller geht noch einen Schritt weiter“, begründet die Jury die Auswahl der Arbeit. “Sie erweitert ihre quantitativen Analysen um einen qualitativen Teil. Im Rahmen ausführlicher Interviews wurde so auch das sehr persönliche Erleben der Beschwerden, der Behandlungen und der Veränderungen dokumentiert.
Die „Karl und Hilde Holzschuh-Stiftung“ vergibt jährlich den mit 5.000 € dotierten Holzschuh-Preis für Komplementärmedizin. Der Stiftungspreis soll dazu beitragen, die wissenschaftliche Forschung in der Naturheilkunde und Komplementärmedizin zu fördern und die Ergebnisse der Studien bekannter zu machen. (pm)
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