Studien belegen Wirksamkeit von homöopathischen Mitteln
Ob Rückenschmerzen, Kopfschmerzen oder eine Zerrung beim Sport – wer Schmerzen hat, nimmt jede Gelegenheit war, um diese „auszuschalten“. Alternativ zu herkömmlichen Schmerzmitteln wie Paracetamol oder Ibuprofen bietet auch die Naturheilkunde zahlreiche Möglichkeiten, um Schmerzen auf sanfte und natürliche Weise zu lindern. Neben Schüssler Salzenund Akupunktur erfahren hier besonders homöopathische Arzneien eine immer größer werdende Popularität.
Naturheilkunde bietet sanfte Alternativen zu herkömmlichen Schmerzmitteln
Wer unter Schmerzen leidet, ist dankbar über jede Möglichkeit, diese zu beheben. Gerade bei Kopfschmerzen greifen viele Menschen daher schnell zu Aspirin oder Paracetamol, aber auch in anderen Situationen – wie zum Beispiel einer Zerrung beim Sport – kommen Schmerzmittel in Form von Tabletten, Cremes oder Gels zum Einsatz. Neben den herkömmlichen Medikamenten bietet aber auch der Bereich der Naturheilkunde eine Reihe von Verfahren, die bei Schmerzen sehr wohltuend und lindernd wirken können. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Homöopathie, die sich in vielen Fällen als sanftes Heilmittel bewährt hat und daher bei Schmerzen von immer mehr Menschen als Alternative gewählt wird.
Wissenschaft belegt Wirksamkeit
Dass die Homöopathie tatsächlich helfen kann, wird mittlerweile auch durch die Wissenschaft bestätigt. „Studien konnten zeigen, dass eine homöopathische Salbe genauso wirksam ist wie herkömmliche Schmerzmittel“, so der Leiter der Abteilung für Unfallchirurgie und Sporttraumatologie des Landeskrankenhauses Feldkirch, Prof. Karl-Peter Benedetto gegenüber dem „Kurier“. Dementsprechend würde er bei der Behandlung von leichten bis mäßigen Sportverletzungen zu homöopathischen Mitteln greifen, so der Mediziner weiter, schließlich sei Schmerzfreiheit die wichtigste Voraussetzung für eine Rückkehr zum Sport.
Gute Erfolge bei Sportverletzungen mit Komplexmittel „Traumeel“
Als besonders wirksam bei Schmerzen in Folge von Sportverletzungen habe sich dem Experten nach das Komplexmittel „Traumeel“ erwiesen, in welchem verschiedene homöopathische Wirkstoffe wie beispielsweise Beinwell (Symphytum officinale), Eisenhut (Aconitum napellus) und Schafgarbe (Achillea millefolium) kombiniert sind. Traumeel, welches in Form von Tabletten, Tropfen sowie als Salbe in der Apotheke erhältlich ist, wird unter anderem bei Verstauchungen, Prellungen, und Blutergüssen eingesetzt, aber auch bei degenerativen Verschleißerscheinungen wie zum Beispiel Arthrose oder einem Tennisarm. Hier hatte die sogenannte „TASS-Studie“ (Traumeel Acute Ankle Sprain Study) gezeigt, dass Traumeel ebenso wirksam bei der Behandlung von Schmerzen nach einer Sprunggelenks-Stauchung eingesetzt werden konnte wie das Schmerzmittel Diclofenac und auch ebenso gut vertragen wurde, so die Autoren der Studie im Fachmagazin „International Journal of Clinical Practice“.
Homöopathische Mittel auch bei psychischen Beschwerden einsetzbar
Doch nicht nur bei Sportverletzungen kann die Alternativmedizin helfen – auch bei Rückenbeschwerden oder Gelenkschmerzen kommen immer häufiger auch homöopathische Mittel zum Einsatz. Auch bei psychischen Beschwerden wie innerer Unruhe, Depressionen oder Ängsten können Homöopathika wie zum Beispiel Coffea, Nux vomica oder Avena sativa helfen – gerade hier ist es jedoch besonders wichtig, dass die entsprechenden Mittel sowie die Dosierung und der Anwendungszeitraum genau auf den Patienten abgestimmt werden.
Kombination aus Medikamenten und Naturheilkunde oft den Königsweg
Für viele Mediziner, die dem ganzheitlichen Ansatz folgen, stellt gerade die Kombination aus herkömmlichen Medikamenten und naturheilkundlichen Verfahren oft den Königsweg dar. „Durch konsequente homöopathische Therapie gelingt es in vielen Fällen, die – oft von schweren Nebenwirkungen begleiteten – schulmedizinischen Medikamente zu reduzieren. So manche Therapie wird dadurch erst erträglich“ erklärt Ganzheitsmediziner Peter-Kurt Österreicher gegenüber der Zeitung. (nr)
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Autoren- und Quelleninformationen
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