Tests an Hunden zeigen Verbindung zwischen Intelligenz und Gesundheit
Oft halten Hundebesitzer ihren Hund für besonders schlau. Sicherlich sind manche Hunde schlauer als andere Hunde, aber welcher Zusammenhang besteht zwischen der Intelligenz und ihrer Gesundheit? Ist es möglich, dass intelligente Hunde gesünder sind und länger leben? Ein von Wissenschaftlern entwickelter IQ-Test für Hunde, soll den Zusammenhang zwischen Intelligenz und Gesundheit herstellen. Eventuell könnte solch ein Verständnis auch uns Menschen helfen. Denn die Intelligenz von Menschen und Hunden arbeitet gleich, behaupten Forscher.
Ein IQ-Test bei Hunden soll jetzt klären, welche Verbindung zwischen Intelligenz und Gesundheit besteht. Die Ergebnisse könnten auch für uns Menschen interessant sein, denn die Wissenschaftler stellten fest, dass die Intelligenz von Hunden genauso arbeitet wie unsere menschliche Intelligenz. Intelligente Menschen leben länger, behaupten Forscher. Wenn die Mediziner feststellen können, dass es bei Hunden ähnlich ist, könnten Hunde genutzt werden, um langfristige gesundheitliche Probleme wie beispielsweise Demenz zu untersuchen, schreiben die Experten von der „Edinburgh University“ und der „London School of Economics“ in einer Pressemitteilung zu ihren Studienergebnissen.
Studie an knapp 70 Hunden bringt neue Erkenntnisse
Wenn ein Hund in einem Test gut abschneidet, ist er dann auch in anderen Tests besser als der Durchschnitt? Diese Frage versuchten die Forscher in ihrer Studie zu klären. Die Ergebnisse machen klar, dass die Frage mit einen „Ja“ beantwortet werden kann, sagt Dr. Rosalind Arden von der „London School of Economics“, welche zusammen mit Forschern der „Edinburgh University“ die Untersuchung durchgeführt hatte. Die Entdeckung könnte weitreichende Konsequenzen für das Verständnis der menschlichen Gesundheit und auch der Gesundheit von Hunden haben, fügen die Mediziner hinzu. Der neue IQ-Test für Hunde habe Auswirkungen, die nicht sofort auf den ersten Blick erkennbar werden. In der Studie untersuchten die Wissenschaftler die Intelligenz von 68 Border Collies, indem die Hunde eine Reihe von kognitiven Aufgaben auszuführen mussten.
Hunde sind gute Probanden, weil sie grundsätzlich abstinent sind
Kluge Menschen leben länger, behaupten zumindest Forscher. Es ist aber sehr schwer diese Aussage zu beweisen oder durch Fakten zu untermauern, weil viele Faktoren einen großen Einfluss auf unserer Gesundheit haben. Rauchen, Trinken, Essen und Bewegung wirken sich auf unsere Gesundheit aus. Beobachtungen an Hunde können interessante Fakten bieten, weil diese grundsätzlich abstinent sind, sagt Dr. Arden. Tests an Hunden seien sehr zuverlässig, denn Hunde rauchen nicht, trinken kein Alkohol und testen in ihrer Jungend auch keine Drogen – alles Einflüsse die Ergebnisse bei menschlichen Berichten modifizieren. Hunde haben auch ein weiteres wichtiges Merkmal: Sie sind in der Lage natürlich Demenz zu entwickeln. Dieser Zustand bewirkt, dass ihr Verhalten und die Struktur des Gehirns sich verändert, erläutert Dr. Arden. Solche Hunde ändern dann ihre sozialen Gewohnheiten. So kann es beispielsweise sein, dass sie nicht mehr gestreichelt werden möchten, immer introvertierter werden und oft alleine sein wollen. Diese Störungen treten auch bei menschlicher Demenz auf, sagen die Mediziner.
Verbindung zwischen Gesundheit und Intelligenz verstehen
Die Intelligenz von Hunden ist messbar, wie auch bei Menschen, dass konnten die Forscher klar feststellen. Jetzt müssten aber weitere Forschungen herausfinden, wie sich diese Intelligenz auf die Gesundheit auswirkt, betonen die Mediziner. Die Untersuchung war nur ein erster Schritt, aber wir wollen einen Hunde-IQ-Test entwickeln, der schnell und zuverlässig ist, sagt Dr. Mark Adams von der „University of Edinburgh“. Solch ein Test könnte schnell unser Verständnis der Verbindung zwischen der Intelligenz und Gesundheit von Hunden verbessern und dies könne sich wiederum auf die Lebensdauer der Tiere auswirken. Hunde sind für diese Art von Arbeit ausgezeichnet, weil sie sich gerne beteiligen und genießen, dass sie teilnehmen dürfen, schreiben die Forscher. (as)
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