Auch bei kühleren Temperaturen sollten Outdoorsportler genug trinken
14.11.2014
Wer im Herbst und Winter trotz der kühleren Temperaturen an der frischen Luft Sport treibt, sollte einiges beachten. So ist es ratsam, beim Outdoorsport genug zu trinken. Das gilt auch, wenn man weniger schwitzt als im Sommer. Der Körper benötige die gleiche Flüssigkeitsmenge wie bei höheren Temperaturen, erläutert Professor Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule Köln im Gespräch mit „suedostschweiz.ch“.
Beim Outdoorsport ausreichend trinken, geeignete Laufschuhe und Kleidung nach dem Zwiebelprinzip tragen
Erwachsene sollten mindestens 1,3 bis 1,5 Liter Wasser am Tag trinken. Für Sportler gelten deutlich höhere Mengen. Neben der Flüssigkeitszufuhr sollten Outdoorsportler im Herbst und Winter auf die richtige Kleidung achten. Froböse empfiehlt das Zwiebelprinzip: Mehrere Schichten atmungsaktiver Sportkleidung übereinander. Wenn man beim Loslaufen noch leicht fröstelt, sei das genau richtig, da der Körper durch die Bewegung schnell auf Betriebstemperatur komme. Auf diese Weise könne der Körper dem Sportexperten zufolge nicht überhitzen. Bei den Schuhen sollten Läufer auf eine Sohle mit tiefem Profil achten, damit sie sich auch auf matschigen Untergründen sicher bewegen können.
Zudem ist es sinnvoll auf eine angemessene Intensität des Trainings zu achten. Der Sportexperte rät dazu, das Tempo so zu wählen, dass man ohne Probleme durch die Nase ein- und ausatmen kann. Auf diese Weise würden die Nasenschleimhäute angefeuchtet und gleichzeitig die Bronchien nicht belastet. Nach dem Training in der kalten Luft sollten sich Qutdoorsportler sofort ins Warme begeben. Eine heiße Dusche und trockene Kleidung schütze Froböse zufolge vor Erkältungen.
Outdoorsport gegen den Winter-Blues
Auf seiner Internetseite empfiehlt der Sportexperte Outdoorsportarten wie Radfahren und Laufen insbesondere auch im Winter, da sie gegen das winterliche Stimmungstief helfen. Langandauernde Bewegung führe im Zwischenhirn zur Bildung von Glückshormonen wie Serotonin und Endorphin. Diese Hormone würden an bestimmten Rezeptoren andocken, die den Reiz an das Nervensystem weitergeben. Bereits während des Trainings spüre der Sportler diesen Reiz als inneres Wohlempfinden und Schmerzlinderung. (ag)
Bild: I-vista / pixelio.de
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