Kinder und Jugendliche leiden zunehmend unter Diabetes Typ 2, auch Diabetes mellitus genannt. Früher war diese Krankheit als Altersdiabetes bekannt.
Die Ursachen für die Verbreitung der Krankheit unter jungen Menschen sind zu viel Zucker und zu wenig Bewegung. Diabetes 2 ist zwar genetisch veranlagt, Übergewicht und Bewegungsmangel fördern aber den Ausbruch der Krankheit.
Gefährliche Folgen
Diabetes 2 hat gefährliche Auswirkungen. Ohne Behandlung zerstört sie die Blutgefäße, die Gefahr, einen Herzinfarkt zu erleiden, steigt massiv – ebenso das Risiko für Schlaganfälle. Nervenstörungen und Blindheit können ebenfalls auftreten.
Übergewicht
Das Hormon Insulin transportiert den Zucker aus dem Blut in die Zellen. Bei einer Diabetes 2 reagieren die Zellen kaum noch auf Insulin und können deshalb den Zucker nicht mehr verarbeiten.
Fettgewebe schüttet genau die Botenstoffe aus, die diese Insulinresistenz fördern, Bewegungsmangel schwächt die Insulinaufnahme der Muskelzellen.
Warum bei Kindern?
Die Menschen in Deutschland führten sich noch nie so viel Zucker zu, ohne dafür so wenig körperlich zu arbeiten. Kinder sitzen immer mehr und ernähren sich immer zuckerreicher: Internet und Fernsehen, verbunden mit Chips, “Energydrinks”, Cola und viel Schokolade bereiten die Diabetes 2 vor.
Diabetes vorbeugen
Eine vollwertige Ernährung und viel Bewegung sind die besten Mittel, um einer Diabetes vorzubeugen. Wer im Sitzen arbeitet, kann zum Beispiel täglich Fahrrad fahren, ein Mal die Woche schwimmen oder joggen. Eine Garten pflegen oder Einkäufe zu Fuß erledigen, bringt Ausgleich.
Wer sich viel bewegt, kann auch mehr Energie zu sich nehmen. Wer nur am Schreibtisch sitzt, sollte hingegen auf kalorienarme Kost setzen: Gemüsechips statt Haribo, Wasser oder Schorlen statt Cola.
Symptome
Diabetes 2 zeigt sich mit ständigem Harndrang, übermäßigem Durst, Irritationen beim Sehen, schlecht verheilenden Wunden und Pilzinfektionen.
Auch Erkrankte können sich heilen, indem sie Gewicht reduzieren, ihre Ernährung umstellen und sich bewegen. (Dr. Utz Anhalt)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.